Chris Evans (Captain America), Neil Jackson (FlashForward), Ming-Na Wen (Agents of S.H.I.E.L.D., Stargate: Universe) und Joel Gretsch (V – Die Besucher, The 4400, Taken) sind Sci-Fi-Fans bestens vertraut und stürzen sich hier in ein weiteres Sci-Fi- / Mystery-Abenteuer.
Push – Worum geht es?
Nick (Chris Evans) verfügt über eine besondere Gabe. Er kann Dinge allein mit der Kraft seiner Gedanken bewegen. Als Kind musste er miterleben, wie sein Vater (Joel Gretsch) aufgrund dieser Fähigkeit und weil dieser ihn beschützen wollte, starb.Seitdem ist eine geheime Organisation hinter ihm her, die ihn überwacht und versucht dabei, ein normales Leben abseits der Nutzung seiner Kräfte zu führen.Als eine junge Hellseherin in sein Leben gerät, steht plötzlich alles Kopf und er muss erneut vor seinen Verfolgern fliehen, die auch hinter dem Mädchen und seiner Ex her sind.Letztlich müssen die drei zusammenarbeiten und um ihren Verfolgern ein für alle mal das Handwerk zu legen, tüfteln sie einen ausgeklügelten Plan aus, bei dem sie blind aufeinander vertrauen müssen.
Kritik zu Push
Push bietet ein interessantes Konzept und eine Superhelden-Geschichte abseits der üblichen Superhelden-Universen. Superhelden, die keine sind, sondern viel mehr eine Gabe haben, mit der sie dazu verdammt sind, stets auf der Flucht zu leben und ebenso mit der Angst, jederzeit ihr Leben zu verlieren.
Leider klingt Push allerdings ein wenig interessanter, als es ist. Zwar bietet der Film Verfolgungssequenzen und der Plan, den finsteren Gesellen das Handwerk zu legen, hält noch so die ein oder andere Überraschung parat, doch wirken die Charaktere und auch die Geschichte selbst, ein wenig unausgereift.
Dennoch bietet der Film eine gute Abwechslung und auch relativ spannende Unterhaltung.
Leider hat Push anfangs etwas zu kämpfen, wenngleich man sieht, wie versucht wurde, die Charaktere in einem schwierigen Umfeld zu etablieren. Gerade nach der ersten Hälfte nimmt die Handlung aber enorm Fahrt auf und am Ende hat man das Gefühl, man hat mit Push die Einleitung in ein Universum erhalten, das unglücklicherweise nie fortgeführt wurde. Dann ist der Film aber auch schon vorbei und man erhält den Eindruck, man hat es mit einem Backdoor-Pilot zu tun, zu dem nie eine Serie geordert wurde.
Der Beyond-Faktor
Chris Evans ist mittlerweile bestens mit dem Superhelden-Genre vertraut, nachdem er nach seiner Darstellung der Human Torch in Fantastic Four im Marvel Universum als Captain America Fuß fasste. Seine Darstellung des Nick ist ein Gegensatz zum durch und durch gutherzigen Steve Rogers. Nick ist zwar nicht gerade ein übler Geselle, ist aber auch nicht unbedingt die Hilfsbereitschaft in Person. Evans’ Darstellung hilft dem Zuschauer jedenfalls in den Film.
Neil Jackson ist dagegen einer von den Bösen, allerdings nicht allzu präsent im Film, weshalb sich für seine Fans das Einschalten vielleicht etwas weniger lohnt.
Ming-Na Wen tritt als Wahrsagerin in Erscheinung, die zunächst schnell wieder vergessen scheint, dann aber doch noch ein paar Schlüsselszenen erhält, die letztlich ausschlaggebend für den Gegenangriff sind.
Joel Gretsch kann man nur kurz sehen. Er spielt Nicks Vater, der bei dessen Verteidigung stirbt. Leider tritt er auch in Flashbacks nicht in Erscheinung.
Fazit zu Push
Push ist gute Unterhaltung für einen faulen Tag, wenn auch kein absolutes Meisterwerk. Allerdings kann man hier zumindest den guten Willen erkennen, dass sich jemand Mühe gegeben hat.
Fakten zum Film
- Jahr: 2009
- Cast: Chris Evans, Dakota Fanning, Djimon Hounsou, Camilla Belle
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