Interview mit Peter Kent

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Peter Kent

peterkentAus der Filmbranche ist Peter Kent kaum wegzudenken. Er trat als Schauspieler nicht nur in Serien wie „Stargate SG-1“, „Human Target“ und „Psych“ und in Filmen wie „Tactical Force“, „The 6th Day“ und „Far Cry“ auf, sondern führt zudem Regie und fungiert als Produzent.

Bekannt ist er aber vor allem auch aufgrund seiner Tätigkeit als Stuntman. In den „Termintor“-Filmen und in vielen weiteren Produktionen ist er das Stunt Double von Arnold Schwarzenegger und aufgrund seiner Erfahrung im Stunt-Bereich unterrichtet er angehende Stuntmen.

Auf der LFCC 2013 hatten wir von Beyond the Show die Gelegenheit mit Peter Kent ein Interview zu führen, das wir euch natürlich nicht vorenthalten wollen:

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Wie geht es Dir heute?
Mir geht es gut. Ich bin ein wenig müde, da ich direkt aus Nordamerika komme. Aber ansonsten geht es mir gut.

Gefällt Dir die Veranstaltung?
Ja, sehr gut sogar! Das ist das erste Mal, dass ich richtig hier bin, also in London. Ich bin zwar schon einige Male in Heathrow gelandet, aber ich war noch nie wirklich in London. Dafür war ich schon einige Male in Deutschland. In München.

Hast Du dort an Filmen gearbeitet?
Ich war auch dort, weil ProSieben ein Interview mit mir führte. Sie haben mich neben einigen deutschen Stuntmen eingeladen, kurz nachdem „Terminator 2“ herauskam.

Was gefällt Dir an der Stunt-Arbeit?
Definitiv das Adrenalin. Ich liebe den Adrenalin-Kick. Und dann kommt natürlich noch das Gefühl dazu, das man hat, weil man etwas kann, das bis auf ein paar wenige Ausnahmen andere Personen eben nicht können. Das macht Spaß!

Gab es schon mal einen Stunt, vor dem Du Angst hattest?
Ich würde sagen der Truck-Wechsel, den wir in „Terminator 2“ hatten, als ich zwischen den beiden Trucks war. Das konnten wir einfach nicht üben. Als wir am Set waren, gab es einfach keine Gelegenheit, schnell mal vom Set zu verschwinden und dies zu üben. James [Cameron] hat uns gesagt, wie wir es tun und als wir dann alles soweit vorbereitet hatten, stellten wir fest, wie schwierig es werden würde, da der Truck aufgrund seiner Aufbauten so stark schwankte. Die Trucks fuhren mit 60 Meilen pro Stunde und ich wollte auch kein Seil zur Sicherung haben, da ich davon ausging, würde ich stürzen, würde mich das Kabel unter die Truck-Vorrichtung ziehen und einklemmen. Wenn ich vom Truck fallen würde, so schätzte ich, hätte ich ohne Seil zumindest noch die Möglichkeit mich von der Gefahr wegzustoßen, wobei man bei 60 Meilen in der Stunde ohnehin weggeschleudert wird. Also, das war wirklich gut und ein mächtiger Adrenalin-Kick.

Du warst in zahlreichen Science-Fiction-Projekten dabei. Gibt es aufgrund der hohen Anforderungen bei Sci-Fi-Filmen auch Unterschiede bei den Stunts im Gegensatz zu anderen Filmen?
Nein, nicht wirklich. Stunts für die Kamera sind Stunts für die Kamera. Das macht keinen großen Unterschied.

Welches sind Deine Lieblingsstunts?
Die, die ich selbst am liebsten mache? Ich weiß nicht. Ich habe eine Stunt-Schule in Vancouver und ich unterrichte eigentlich alles. Ich unterrichte das Fallen aus großer Höhe, Stunts an Seilen, Stunts mit Autos, Feuerstunts, den Umgang mit Waffen, Kampfchoreographien. Also, ich habe nicht wirklich einen Lieblingsstunt. Ich liebe sie allesamt.

Auf welche anstehenden Projekte können sich Deine Fans freuen?
Ich produziere derzeit einen TV-Film, den ich auch geschrieben habe. Dieser wird im Winter veröffentlicht. Und zudem führe ich bei drei Episoden einer Sitcom Regie, die in New York gedreht wird.

Gibt es einen Film oder eine Serie, an dem / der Du gerne mitarbeiten möchtest?
Ja, es gibt da eine Serie auf dem US-Sender AMC namens „Hell on Wheels“. Sie spielt im Wilden Westen und handelt von der Entstehung der Eisenbahnlinie. Sie wird in Calgary gedreht und ich würde sehr gerne daran mitwirken. Ich liebe diese Serie.

Vielen Dank für das Interview!
Ich danke auch.

 




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