Review: The Passage – mit Henry Ian Cusick (The 100)

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Manchmal möchte man einfach nur Gutes tun – und dann geht die Welt unter. Das muss auch The 100-Star Henry Ian Cusick in The Passage erfahren.

Darum geht es in The Passage

Wissenschaftler versuchen ein Heilmittel für eine Krankheit zu finden. Kurz vor dem Durchbruch wird ihnen klar, dass der Schlüssel zum Erfolg ein Kind sein könnte. Denn je jünger die Probanden wurden, an denen sie ihre Tests durchführten, desto erfolgreicher konnten diese durchgeführt werden.

Als ihnen klar wird, dass sie ihrem Ziel gar nicht so nah sind, wie sie dachten, ist es schon fast zu spät. Grausame Albträume und Visionen plagen die Anwesenden und die Testpersonen übernehmen allmählich die Kontrolle über die Anlage. Plötzlich wird der gesuchte Teenager nicht zum Schlüssel zur Herstellung eines Heilmittels, sondern zum Schlüssel fürs Überleben der Menschheit.

Weshalb The Passage nicht ganz abheben kann

The Passage lässt sich interessant an. Schon gleich zu Beginn der Serie versuchen die Macher Mut zu beweisen. Ein Kind soll entführt werden und die Frage kommt auf, wie weit die Wissenschaft gehen darf, um ein Heilmittel zu entwickeln. Auch die Dynamik zwischen Brad Wolgast (Mark-Paul Gosselaar) und Amy (Saniyya Sidney), den beiden Hauptfiguren passt.

Doch nach einem starken Auftakt schleppt sich The Passage schnell zu stark hin. Zu viel Zeit tritt die Serie auf der Stelle, als die beiden Hauptcharaktere nur Pläne schmieden, statt etwas zu unternehmen.

Zu dieser Zeit tut sich aber auch im wissenschaftlichen Bereich nicht viel. Immer wieder kommen vor allem durch Dr. Jonas Lear (Henry Ian Cusick) dieselben Fragen auf. Dieser rief das Projekt schließlich ins Leben, um seine Frau zu retten. Dass ein guter Gedanke nicht immer gute Resultate hervorbringt, ist ja nichts Neues mehr.

Entsprechend dreht man sich auch hier etwas zu seher im Kreis. Als die Wissenschaftler feststellen, was vor sich geht, hat längst jemand die Chance erkannt, aus den Testpersonen Waffen zu machen und diese gegen Feinde einzusetzen. Eine Thematik, die innerhalb der lediglich 10 Episoden nicht nur einmal aufs Tablett gebracht wird.

Ob es der Vorlage geschuldet sein mag, dass man auf der Stelle tritt, kann ich an dieser Stelle nicht beurteilen, da ich die The Passage-Romane* nicht gelesen habe.

In der Serie wird jedenfalls eine Menge Potenzial verschenkt und an einer Stelle sogar die großartige Dynamik zwischen dem Agent und Amy ausgebremst, als ein klischeehafter Plot-„Twist“ mehr Dramatik ins Spiel bringen soll.

Fazit zu The Passage

The Passage ist eine durchaus sehenswerte Serie, tritt teilweise zu lange auf einer Stelle, womit Schwung und Dynamik verloren gehen. Insgesamt kann The Passage als gute Abendunterhaltung bezeichnet werden, die aber vor allem Fans von Vampir- und Endzeit-Szenarien vermutlich nicht zu überraschen oder zu schockieren weiß.




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