Review: Marvel’s Agents of S.H.I.E.L.D. – Teil I

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review

Am Freitag, den 31. Januar 2014 schafft es die erste Marvel-Serie nun endlich ins deutsche Fernsehen, wenngleich auch zunächst nur bei RTL Crime ins Pay-TV. Dennoch sollten wir uns das zum Anlass nehmen, einen Blick auf die erste Staffelhälfte von „Agents of S.H.I.E.L.D.“ zu werfen.

Die Serie

„Agents of S.H.I.E.L.D.“ beginnt mit einem relativ knappen Einstieg, in dem erklärt wird, dass Agent Coulson (Clark Gregg) ein Team aus handverlesenen Agenten zusammenstellt, ein Team, das sich unter seiner Leitung der gänzlich außergewöhnlichen Fälle annimmt.

Dies führt dazu, dass sich die Agents Grant Ward (Brett Dalton), Melinda May (Ming-Na Wen), Leo Fitz (Iain De Caestecker) und Jemma Simmons (Elizabeth Henstridge) um ihn versammeln. Und auch die talentierte Hackerin Skye (Chloe Bennet) schafft es ins Team.

Da ruft auch schon der erste Auftrag. Mike Peterson (J. August Richards) wurde von Centipede in einen Menschen mit Superkräften verwandelt, was aber Konsequenzen hat, die nicht nur ihm gefährlich werden.

In den ersten zehn Episoden müssen sich die S.H.I.E.L.D.-Agenten allerdings nicht nur zahlreichen Bedrohungen von außen stellen, sie müssen auch lernen, als Team zusammenzuwachsen.

Die Charaktere

So manch einer dürfte sich gefragt haben, wie man es anstellen will, Agent Coulson (Clark Gregg) wieder unter die Lebenden zurückzuholen, nachdem er in „The Avengers“ offensichtlich gestorben war. Zu Beginn muss der Zuschauer einfach hinnehmen, dass er zurück ist. Dass aber mehr hinter der Rückkehr des Agenten steckt, als man zunächst glauben mag, schnuppert man aber bereits in der Pilotepisode. Aber auch in den kommenden Episoden haben sich die Macher alle Mühe gegeben, Hinweise zu legen, die in alle möglichen Richtungen deuten.

Ming-Na Wen spielt die erfahrene Agentin Melinda May, die sich trotz ihres Rufes an den Schreibtisch zurückgezogen hat. Sie hat einen wunden Punkt in ihrer Vergangenheit, über den sie mit niemandem spricht, nicht mal mit Coulson. Doch als dieser sie bittet, den „Bus“ zu fahren, kann sie nicht „Nein“ sagen und willigt ein.

Agent Grant Ward (Brett Dalton) ist ein kampferprobter Haudrauf, der selbst dann nicht vor einer Auseinandersetzung zurückschreckt, wenn er ganz klar in der Unterzahl ist. Auch er hat eine dunkle Vergangenheit, mit der er vor allem in einer Episode der ersten Staffel äußert zu kämpfen hat.

FitzSimmons (Iain De Caestecker und Elizabeth Henstridge) ist das Wissenschaftler-Team, das Coulson dazu geholt hat. Beide besuchten gemeinsam die S.H.I.E.L.D.-Akademie und sind nun für das Entwickeln und Weiterentwickeln neuer Technik an Bord des „Bus“ verantwortlich.

Als letzte stößt Chloe Bennet als Hackerin Skye zum Team. Sie war nicht gerade in geringem Maße in den Fall Mike Peterson verstrickt und wenngleich sie so manchen Zweifel an ihren wahren Absichten lässt, behält Coulson sie im Team, da er ihr eine Chance geben möchte. Auch sie hat ein finsteres Geheimnis in ihrer Geschichte, über die wir hoffentlich in der zweiten Staffelhälfte noch mehr erfahren.

Kritik

Der Serie wird aktuell oft vorgeworfen, dass alles zu unzusammenhängend ist, dass es einen Mangel an Entwicklung gibt. Andererseits wird modernen Serien häufig zu Lasten gelegt, dass sie keinen gut ausgeklügelten Background mehr haben.

Schaut man sich gerade die letzten Episoden der ersten Staffelhälfte an, beginnt man zu begreifen, dass „Agents of S.H.I.E.L.D.“ genau das tut. Die ersten Episoden dienen dazu, einen Background zu setzen, weg von den Kinofilmen, hin zu einer eigenständigen Serie, die aber dennoch mit den kommenden Filmen verwoben ist.

Vor allem die ersten Episoden legen die Basics im Marvel-Serienuniversum fest, legen dabei unmerklich die ersten Grundsteine für kommende Episoden und spinnen die Geheimnisse um vor allem zwei Charaktere des Ensembles immer weiter fort.

Allen Vorwürfen zum Trotz dürfte so manch ein Zuschauer ein „Firefly“-Dejá-Vú haben. Auch diese Serie baute nach und nach ihr Universum auf, hatte dabei viele Episoden, die zunächst wie Stand-Alone-Episoden wirkten, bis sie sich gegen Ende der Staffel bzw. Serie zu einem großen Gesamtbild zusammenfügten.




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