Nach einer verkürzten 2. Staffel geht Heroes in der 3. Staffel wieder in die Vollen – nicht nur was die Anzahl an Episoden angeht!
Heroes – Die Serie
Es wird offenbart, dass ein aus der Zukunft stammender Peter Petrelli (Milo Ventimiglia) versucht hat, Nathan (Adrian Pasdar) zu töten, um zu verhindern, dass Jagd auf die Heroes gemacht wird und die Zukunft alles andere als rosig aussieht. Doch nach und nach wird ihm klar, dass er vielleicht sogar noch größeren Schaden angerichtet hat. Auch Hiro (Masi Oka) verschlägt es in Staffel 3 wieder in die Vergangenheit, wenngleich nicht wieder zurück ins 17. Jahrhundert. Er reist gemeinsam mit Claire Bennet (Hayden Panettiere) zu einem Zeitpunkt zurück, an dem sie verhindern wollen, dass Claire den Katalysator erhält, hinter dem alle her sind.
Claires Vater Noah (Jack Coleman) trägt derweil seinen ganz eigenen Krieg aus. Um seine Familie zu beschützen arbeitet er für Nathan, der mittlerweile in die Fußstapfen seines Vaters getreten ist und dabei versucht alle Heroes an einen Ort zu bringen, abgeschottet von der Außenwelt. Darin sieht Nathan den einzigen Weg, die Zukunft zu retten, wobei er gleichzeitig versucht Superhelden mittels eines von Mohinder (Sendhil Ramamurthy) entwickelten Serums herzustellen.
Als sich die Ereignisse überschlagen und alle Beteiligten erkennen, was sie angerichtet haben, treten finstere Geheimnisse zu Tage, die die Spielregeln ein weiteres Mal völlig ändern.
Die Charaktere von Heroes
Die dritte Staffel Heroes hält im großen und ganzen die altbekannten Gesichter parat, wenngleich bei vielen Charakteren nicht mehr ganz klar ist, auf welcher Seite sie nun stehen.
Als immer wichtiger stellt sich die von Cristine Rose gespielte Angela Petrelli heraus. Bereits in der zweiten Staffel wurde klar, dass sie in vielen Angelegenheiten die Strippen zieht. Auch in der dritten Staffel darf sie munter weiter ihre Pläne schmieden, doch scheint sie in gewisser Weise auch einer der wenigen Charaktere zu sein, die das große Ganze noch überblicken können.
Während sie erkennt, dass ihr die Kontrolle entglitten ist und sie nach und nach einsieht, dass sie einen ihrer Söhne für immer verloren zu haben scheint, tut sie alles, um den anderen auf dem rechten Weg zu halten. Aber auch die Firma hat sie nicht aufgegeben, wenngleich sowohl Primatec als auch Pinehurst Geschichte sind. Hier versucht sie auch Noah Bennet auf die Spur zu lenken, die nötig ist, um die Heroes wieder ins Reich der Mythen verschwinden zu lassen und somit aus der Schusslinie zu manövrieren.
Während in der 3. Staffel wenige Charaktere im Zentrum der rasanten Story stehen, dürfen aber auch die anderen weiter zum großen Ganzen beitragen, wenngleich Geschichten wie die um Matt Parkman (Greg Grunberg) oder Hiro (Masi Oka) und Ando (James Kyson Lee) auch sehr solide für sich betrachtet werden können und seltener als noch in Staffel 1 direkt mit der Haupthandlung um die Firma zu tun haben.
Kritik zu Heroes Staffel 3
Viel mehr noch als in Heroes Staffel 2 scheinen die Charaktere nun zu versuchen ihren Platz in dieser auf den Kopf gestellten Welt zu finden. Dies führt dazu, dass viele von ihnen Fehltritte begehen – die einen kleiner, die anderen größer.
Massive Charakterentwicklung macht in Staffel 3 vor allem Nathan Petrelli (Adrian Pasdar) durch. Auch wenn sein Ziel das gleiche bleibt – eine mächtige Position in der US-amerikanischen Politik einzunehmen – bewegt er sich nun auf Pfaden, die nichts mehr nur mit Vertuschen und Verheimlichen von Fähigkeiten zu tun haben. Gleichermaßen erkennt er zu einem späteren Zeitpunkt aber auch, dass er allein nicht weiterkommt und die Situation womöglich aus dem falschen Blickwinkel betrachtet hat.
Weiter auf der Stelle tritt hier zum Beispiel Claire, die zwar zunächst einen Sprung nach vorne macht und endlich ihr eigenes Schicksal in die Hand nehmen möchte, später allerdings wieder in die gleichen Muster verfällt als dies noch in Staffel 1 und 2 der Fall waren. Auch Matt Parkman scheint aus seinem Trott kaum herauszukommen und hängt dauerhaft der Vergangenheit nach.Insgesamt entwickeln sich die Charaktere aber weiter und auch der Plot nimmt mehr und mehr seine Form an, ohne sich in sich selbst zu verstricken – wenngleich immer und immer wieder zwischen Gegenwart, Vergangenheit und Zukunft hin- und hergesprungen wird.
Insgesamt legt die 3. Staffel ein enormes Erzähltempo zu Tage, das so rasant ist, dass man sich rückblickend gar darüber wundert, was tatsächlich alles in nur wenigen Episoden Platz gefunden hat.
Dabei wirkt Heroes Staffel 3 aber nicht so gedrängt, wie dies noch bei der verkürzten Staffel 2 der Fall war, sondern entwickelt sich Schritt für Schritt, ohne zu gehetzt oder zu langatmig zu werden.
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