Kostümbau: An diesen Stellen solltest du beim Cosplay auf keinen Fall sparen

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Wichtige Fragen zum Thema Cosplay - Snowtrooper - Star Wars - Kostüm

Der Kostümbau kann ganz schön viel Geld verschlingen. Dabei kommt es natürlich auch auf die eigenen Ansprüche an, doch so oder so: Es gibt günstigere Hobbys als den Kostümbau und Cosplay.

In all den Jahren, die ich bereits im Bereich Kostümbau/Cosplay und auf Conventions unterwegs bin, ist mir schon so einiges untergekommen. Im Prinzip soll jeder Cosplay betreiben, wie er möchte. Ich persönlich bin aber ein großer Fan von selbstgemachten (dazu zähle ich auch Kits, die selbst zusammengebaut und fertiggestellt wurden) und detailgetreuen Kostümen und Vorstellungen. Mit gekauften und dann unveränderten Kostümen kann ich persönlich weniger anfangen, da für mich der Weg zum fertigen Kostüm einfach dazugehört. Aber, ja, das hält eben jeder anders.

Nun, wie eingangs erwähnt, kann ein detailgetreues Kostüm ganz schön am Konto runterfressen und das kann und will sich nicht jeder leisten. Auf günstige Alternativen auszuweichen, ist daher natürlich verständlich und okay, es gibt aber ein paar Punkte, über die müssen wir wirklich sprechen – denn mit diesen könnt ihr euer Outfit im schlimmsten Fall völlig zerstören.

Cosplay: Stiefel für den Jedi

Steigen wir direkt bei dem Punkt ein, der mich an Kostümen wirklich am meisten ärgert: das Schuhwerk. Ja, ich hab mich wirklich schon sehr viel über das falsche Schuhwerk aufgeregt und, ja, ich weiß, dass gute und die passenden Schuhe teuer sind, aber es sieht einfach erbärmlich aus, wenn ein durchaus gelungenes Jedi-Outfit mit Turnschuhen abgerundet wird …

Auch Jaffa in Converse und Stormtrooper in Leinenlatschen sehen einfach schräg aus. Kurzum: Man mag zwar denken, dass da unten ja ohnehin keiner hinschaut, aber ein gutes Kostüm steht und fällt mit dem passenden Schuhwerk.

Nehmt also entsprechend Geld in die Hand und investiert in gute und passende Schuhe, insbesondere, wenn eure Füße ohnehin nicht mehr wachsen. Dann könnt ihr Schuhe und Stiefel über Jahre hinweg und vielleicht sogar zu mehreren Kostümen tragen.

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Die Stiefel, die ich mir für meinen Starkiller – mein erstes richtig detailgetreues Kostüm – gekauft hatte, hatten mich damals etwa 150 Euro gekostet. Diese trage ich noch heute und das nicht nur zum Starkiller. Ich nutze sie auch für den Ori-Soldaten und bald für ein weiteres Kostüm, das in der Mache ist.

Die Militärstiefel, die ich für meinen Captain America gekauft habe, lagen damals bei ca. 110 Euro – genau das Modell, das im Film verwendet wurde. Ich nutze sie aber auch für meine Stargate SG-1-Uniform, meine Stargate: Atlantis-BDU-Uniform und demnächst auch für meinen Asgard. Für die Stargate-Outfits passen sie nicht 1:1, aber sie sind nah genug am Original, dass sie sich hierfür eigenen.

Balaclava: Cosplay mit Sturmhaube

Sturmhauben sind warm und eng und nach mehreren Stunden des Tragens hat man meist eine recht lustige Frisur. Dennoch messe ich ein gutes Kostüm mit Helm daran, ob die Person im Kostüm eine Balaclava trägt. Ich weiß, manche stört dies eher weniger, aber für mich zerstört es teilweise durchaus die Illusion, wenn ich unter einen Helm schauen kann und darunter zumindest teilweise das Gesicht des Trägers erkennen kann.

Vor allem bei verschiedenen Star Wars-Kostümen, aber auch bei Rüstungen wie der des Master Chiefs gehört für mich eine Balaclava einfach dazu.

Ich persönliche besitze mehrere Balaclavas und das passend zum Outfit in verschiedenen Farben. Für den Shoretrooper nutze ich eine schwarze Balaclava, wie sie bei den meisten Kostümen zum Einsatz kommt. Beim Snowtrooper weiche ich auf eine weiße Balaclava aus. Ab und an verrutscht das „Lätzchen“ halt doch und man kann unter den Helm gucken. Haut oder eine schwarze Balaclava möchte ich dann nicht zeigen.

Strapping: Alles am rechten Fleck

Ich nenne diesen Unterpunkt mal Strapping, beziehe mich dabei aber insgesamt auf die Zusammenstellung eures Kostüms. Sitzen die einzelnen Teile eures Kostüms nicht richtig, dann hat das massiv Einfluss auf das gesamte Erscheinungsbild. Schaut deshalb, dass alle Teile ordentlich sitzen, egal, ob es sich dabei um ein reines Stoffkostüm, eine Rüstung oder um eine Kombination aus beidem handelt. Denkt dran: Auch in den Filmen und Serien tricksen die Kostümleute mit Klettverschlüssen und Druckknöpfen, damit alles an Ort und Stelle bleibt.

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Die Sache mit dem richtigen Stoff

Ja, das klingt zunächst womöglich offensichtlich, aber schon bei der Stoffwahl heißt es, Augen auf, wenn ihr euer Kostüm selbst zusammennäht. Manchmal muss man einfach Geduld haben und nicht gleich den nächstbesten Stoff kaufen, nur weil die Farbe irgendwie so passen könnte.

Denkt dran, dass die Farbe des Stoffes nicht alles ist. Es kommt auch darauf an, ob der Stoff in Sachen Struktur zu eurem Projekt passt. Nicht jede Art von Stoff ist für jede Art von Projekt geeignet. Vielleicht ist der Stoff auch zu dick oder zu dünn oder, oder, oder …

Heutzutage ist es nicht gerade einfach, noch in einen Laden zu laufen und sich dort mit den gesuchten Stoffen einzudecken. Jedenfalls je nachdem, wo ihr wohnt. Gute Optionen stellen zum Beispiel die Stoffmärkte dar, die durch verschiedene Städte touren oder natürlich auch Online-Anbieter. Da Fotos aber oftmals – egal, wie gut sie gemacht sind – einen falschen Eindruck von Stoffen vermitteln, solltet ihr aber auch checken, ob ihr Stoffproben bestellen könnt. Manche Anbieter schicken euch kostenlos kleine Proben zu, damit ihr Farbe und Beschaffenheit, andere verlangen das Porto oder eine kleine Aufwandsentschädigung – klar, es entstehen ihnen ja auch Kosten und ein Aufwand.

Aber glaubt mir – die paar Euro können es wirklich wert sein, wenn ihr dann den richtigen Stoff findet.

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Schön bunt: Make-up und Perücken

Ich muss zugeben, dass ich selbst kein Talent für Make-up habe, insbesondere kein aufwändiges. Also von daher bin ich dahingehend wahrscheinlich die falsche Anlaufstelle, aber eine billige Faschingsperücke ohne Nachbearbeitung oder schlechtes Make-up können das Gesamtbild eures Kostüms zerstören.

Was kann man tun? Es gibt gute Tutorials zu Perücken, auch dazu, wie man diese aufwertet. Zudem könnt ihr das Schminken aufwändiger Make-ups natürlich schon im Vorfeld üben. Testet dazu gerne auch Farben unterschiedlicher Hersteller, um zu sehen, mit welchen ihr die besten und gewünschten Effekte erzielt.

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Jetzt seid ihr dran!

Welche Fehler können eurer Meinung nach ein Kostüm völlig zerschießen – und dabei rede ich nicht mal davon, ein absolut akurates Kostüm zu bauen. Umgekehrt können selbst kleine Anpassungen und günstige Details einen großen Effekt haben. Habt ihr Tipps, wie man ganz einfach ein Kostüm noch besser machen kann?




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