Stell dir vor, es ist Comic Con und keiner geht hin. Genau so fühlt es sich für mich gerade an. Seit ich 2009 das erste Mal auf der London Film & Comic Con war, verschlug es mich Jahr für Jahr wieder dorthin. 2020 fällt auch dieses Event aus bekannten Gründen ins Wasser. Der Veranstalter weiß aber gut zu unterhalten. Auf Facebook und Twitter werden zahlreiche Fotos, Videos und Erinnerungen gepostet, mit denen die Fans an diesem, dem eigentlichen LFCC-Wochenende ein klein wenig Con-Feeling genießen und in Erinnerungen schwelgen können.
Mir geht es da nicht anders. Bei vielen der Bilder werden Erinnerungen an tolle Momente wach. Da der Con-Bericht dieses Jahr ausfallen muss, dachte ich, ich gebe stattdessen einen ganz persönlichen Einblick in 11 Jahre London Film & Comic Con, der entsprechend auch in der Nerd Around the World-Kategorie landet und nicht unter Convention-Berichte.
Die nächsten Tage dürft ihr an dieser Stelle also statt mit einem Con-Bericht mit einem Rückblick auf 11 Jahre LFCC-Erfahrung rechnen. Fangen wir an!
Die 5 coolsten Stars, die ich treffen durfte
Beginnen wir vorweg mit der Frage nach den 5 coolsten Stars, die ich treffen durfte – Tja, das hättet ihr wohl gerne. Doch an dieser Stelle möchte ich keine Favoriten aufführen. In all den Jahren traf ich auf der London Film & Comic Con so viele großartige Leute, dass ich das nicht auf ein paar wenige herunterbrechen kann.
Tatsache ist, dass ich kaum eine Begegnung mit einem der Gäste hatte, die für mich unangenehm verlief. Während sich die einen sofort in den Smalltalk stürzen und munter mit jedem Fan plaudern, als würde man sich schon seit Jahren kennen, sind andere zurückhaltender, aber nicht weniger freundlich und angenehm. Wer will da schon seine Favoriten nennen? Es würde sich den meisten anderen gegenüber ungerecht anfühlen.
Die 5 größten Stars, die ich treffen durfte
Wie groß ein Star tatsächlich ist, ist immer so eine Sache. An was genau macht man das fest? Es gibt Leute wie Edward James Olmos, die ich persönlich als große Gäste einordne, andererseits hatte die LFCC auch Ankündigungen wie Michael J. Fox, Sigourney Weaver und Michael Sheen – Namen, die fast jedem etwas sagen.
Mal grob einsortiert, sind die größten Stars, die ich persönlich traf:
Jeremy Renner ist vor allem aus seiner Marvel-Rolle ein Begriff. Als Clint Barton / Hawkeye ist er ein Team-Mitglied der Avengers, kämpfte gegen Ultron und Thanos und ist ein Meister im Umgang mit Pfeil und Bogen. Mit Rollen in Das Bourne Vermächtnis, The Hurt Locker und Arrival ist er auch über das MCU hinaus bekannt.
Sam Neill ist ein Name, der fast jedem etwas sagen dürfte. Jurassic Park ist einfach Kult. Die kurzlebige Serie Alcatraz hätte von mir aus gerne weitergehen dürfen und mit Filmen wie Event Horizon macht sich der Darsteller ebenfalls einen Namen. Auf seiner allerersten Convention zeigte er sich zurückhaltend, fast schon schüchtern, aber absolut offen für das, was ihn dort erwartete, während er für jeden ein paar nette Worte fand und im Panel unterhaltsame Geschichten erzählte.
Benedict Cumberbatch dürfte inzwischen ebenfalls den meisten Menschen, die etwas mit Film und TV am Hut haben, ein Begriff sein. Als Doctor Strange ist er ebenfalls im MCU zuhause, aber darüber hinaus kennt man ihn natürlich als Sherlock oder als Khan aus Star Trek Into Darkness.
Bill Paxton wirkte in unzähligen Kultfilmen mit und war bis zu seinem plötzlichen Tod als Schauspieler aktiv, inzwischen auch vermehrt im TV. Terminator, Aliens, Predator, Apollo 13, Titanic, Edge of Tomorrow…
Zachary Levi ist vor allem in Nerdkreisen bekannt. Seine Serie Chuck war der Renner. Im MCU löste er Josh Dallas als Fandral. In Heroes Reborn gab er den Schurken. Im Kino machte er sich zuletzt als Shazam! einen Namen. Auf der LFCC war er einfach nur ein Nerd unter vielen.
So viel für den ersten Teil. Die nächsten Tage geht es dann weiter. Immerhin schreibe ich in der Regel auch mehrteilige Con-Berichte. Da muss ein mehrteiliger Rückblick auf gleich 11 Jahre natürlich drin sein 😉
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