Buchvorstellung: MORO – Das Vermächtnis von Daina Witt | WERBUNG

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Buchvorstellung - Moro - Das Vermächtnis - Maxi Magga

Unter dem Pseudonym Maxi Magga bringt Daina Witt die Geschichte von Moro zu Blatt. Bei Moro – Das Vermächtnis handelt es sich um den dritten Band einer Reihe, deren Bände auch unabhängig voneinander gelesen werden können. Das Vermächtnis folgt auf Der Abgerichtete und Flucht im 24. Jahrhundert und ist wie diese beiden Geschichten in einer fernen Zukunft angesiedelt, in der es auch nicht gerade besser um unsere Gesellschaft bestellt ist.

Freut euch heute auf Infos zu Moro – Das Vermächtnis, eine Leseprobe und die Antworten von Daina Witt auf meine Fragen.

Klappentext: MORO – Das Vermächtnis

Was, um alles in der Welt, habe ich getan – haben ich und meinesgleichen getan -, dass wir so abgrundtief verachtet, ja gehasst werden, dass jeder Kellerassel mehr Recht auf Leben und Würde zugebilligt wird als uns?

Der flüchtige Sklave Moro fällt bei der Befreiung anderer Sklaven seinem früheren Besitzer in die Hände. Sein Leben hängt an einem seidenen Faden. Aber da sind noch andere, mächtige Männer, die es auf ihn abgesehen haben. Die Liebe zu seinem Sohn ist die Fessel, an die er gekettet wird. Leidensfähigkeit und Opferbereitschaft leiten ihn durch Zeiten grausamster Erniedrigung, doch auch neuer Hoffnungen.

Leseprobe zu MORO – Das Vermächtnis

Er stand in einem spärlich eingerichteten, nicht sehr großen Raum. Vor ihm saß der fremde B-Kastige, den er im Haus des Guardianoffiziers gesehen hatte, in einem bequemen Sessel, auf dem kleinen Tisch neben sich eine im Licht glitzernde Flasche und ein Glas. Von der Mitte der niedrigen Decke hingen Ketten herab. Einen zweiten Mann spürte er dicht hinter sich, in der Hand einer Peitsche. Moro musste sie nicht sehen, um zu wissen, dass sie da war, er kannte das Geräusch, wenn sie spielerisch oder ungeduldig an ein Bein geschlagen wurde.

Stumm ermahnte er sich, Demut zu zeigen, seine Stimme beherrscht und bescheiden klingen zu lassen. Nur ja niemanden glauben machen, er wäre ungehorsam oder, schlimmer noch, dem Herrn einen Vorwand liefern, sich provoziert zu fühlen.

„Dein sogenannter Herr hat dich mir überlassen“, begann der im Sessel Sitzende nach einer Weile. „Weißt du, was das bedeutet?“

Beklommen kämpfte Moro um Selbstbeherrschung. Aber jetzt hatte er keine Zeit, sich zu fragen, welche Folgen diese Wendung seines Schicksals für ihn haben mochte. Er nickte zögernd. Für einen Sklaven war nur eine Antwort von Bedeutung:

„Ich glaube, Sie sind jetzt der Herr, dem ich zu gehorchen habe.“

„Sieh an, klug ist er also auch, nicht wahr, Lampion? Sag, bist du ein schlauer Sklave?“

Moro fluchte innerlich.

„Nein, Herr, ich bin nicht schlau. Ich …“

„Du hast Monsire Benjamin Sarr, deinem Herrn, nicht zu widersprechen!“, hörte er drohend hinter sich. Gleichzeitig warf ihn ein harter Schlag in die Kniekehlen zu Boden. Mühsam, da er die Hände nicht einsetzen konnte, rappelte er sich wieder hoch.

„Was bist du dann?“

„Ich bin nur das, was der Herr befiehlt, das ich sein soll.“

Sarr stieß ein kurzes, freudloses Lachen aus.

„Vergiss das nicht. Lampion, bringen Sie ihn für den Rest der Nacht an seinen Platz. Die Handschellen können Sie ihm heute ruhig lassen. Morgen führen Sie ihn mir wieder vor. Dann werden wir ja sehen, wie schlau er tatsächlich ist. Damit du in der Zwischenzeit schon mal darüber nachdenken kannst, Sklave, sage ich dir, dass ich nicht vorhabe, mein Haus wie der Chef der Guardians, Monsire Arzhan, umzugestalten, nur um dich vom Fliehen abzuhalten. Du wirst nicht einmal pausenlos Ketten tragen. Und trotzdem, trotzdem wirst du mir so gehorsam sein, wie du es jetzt noch nicht einmal für möglich hältst. Du wirst nicht nur keinen Gedanken mehr an eine Flucht verschwenden, sondern im Gegenteil, wenn ich dich vor das Tor setzen lasse, wirst du, in aller Öffentlichkeit auf Knien rutschend, flehen und betteln, dass ich dir erlauben möge, wieder mein Sklave zu sein zu dürfen. Raus jetzt!“

Daina Witt zu MORO – Das Vermächtnis

Was sollten die Leute unbedingt (sonst noch) wissen, bevor sie sich auf dein Buch „MORO – Das Vermächtnis“ einlassen?

„Moro – Das Vermächtnis“ ist der dritte Band einer Reihe, zusammen mit „Der Abgerichtete“ und „Moro – Flucht im 24. Jahrhundert“. Die Bücher sind auch unabhängig voneinander lesbar. Die Handlung spielt im 24. Jahrhundert. In großen Verteilungskriegen wurde vieles vernichtet, zurück blieb ein Kastenystem mit unvorstellbarem Reichtum auf der einen Seite und bitterster Armut und Rechtlosigkeit auf der anderen. Die Protagonisten kämpfen ums nackte Überleben entweder durch Anpassung, Flucht oder Rebellion.

Wenn auch viel der Fantasie der Leser überlassen bleibt, legt der Inhalt doch eine gewisse Härte in der Darstellung nahe.

Die Bücher sind lesefreundlich durch vergrößertes Schriftbild.
Taschenbücher, auch mit Widmung, bitte einfach bei mir bestellen unter dainawitt@web.de.
ISBN:  TB: 978-3-347-68848-3,   E-Book: 978-3-347-68849-0

Was liegt dir persönlich bei diesem Buch besonders am Herzen? (Story, Charaktere, eine zentrale Aussage, die aus der Geschichte hervorgeht, gibt es irgendeine ernste oder kuriose Geschichte zur Entstehung des Buches, etc.?)

Das Buch liegt mir, wie die Trilogie insgesamt, sehr am Herzen. Es ist eine so spannende, emotionale Geschichte um Moro und seinen Vater Moron geworden, auch wenn ich als Autorin nicht ganz objektiv bin. Die Reaktionen meiner Leser berühren daher mich sehr.
2020 sah ich zufällig eine Grafik in der Zeit Online, wonach 1 % der Erwachsenen in Deutschland ca. 35 % des Gesamtvermögens besitzen. Wie gesund kann das für eine Gesellschaft sein? Ich fragte mich, was es mit den Menschen macht, wenn die soziale Schere immer weiter auseinandertreibt, Machtmissbrauch zunimmt und Skrupel keine Rolle mehr spielen, aber auch, was es aus dem Einzelnen macht. Die Vorstellung erschreckt mich noch immer, dass heute vieles von dem bereits angelegt ist, was ich in der Reihe auf die Spitze treibe.

Wie sieht es mit weiteren Projekten aus? Auf was können sich Leser gefasst machen, sobald sie mit „Moro – Das Vermächtnis“ durch sind?

Ich habe so vieles vor. Zunächst will ich endlich die Arbeit an meinem zweiten Krimi beenden (geschrieben unter dem Pseudonym Margarethe Magga). Dann möchte ich eine Reihe von Kurzgeschichten und Kurztexten aus verschiedenen Genres überarbeiten und herausbringen. Spannend, lustig, überraschend und gruselig soll das werden. Und last but not least nimmt in mir auch ein SF-Roman langsam Gestalt an, in dem es um eine Gruppe Menschen geht, die auf einem entfernten Planeten ausgesetzt wird.




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