Buchvorstellung: Dragonier 1 – Maya von Silja Zachian | WERBUNG

0
Buchvorstellung - Dragonier Buch 1 Maya

Heute steht ein ziemlich düsteres Thema auf dem Programm – eine Dystopie, wie man sie sich lieber nicht vorstellen mag. Aber das wird euch natürlich sofort klar, wenn ihr den Klappentext zu Silja Zachians Dragonier 1: Maya gelesen habt.

Klappentext: Dragonier 1 – Maya

Verloren…
Was, wenn du als Kind deinen Eltern entrissen wirst?
Wenn man dich in ein Labor sperrt, du nichts als deinen Bruder kennst, und Männer in weißen Kitteln, die dich ständig quälen?
Viele Jahre waren wir nur Laborratten, bis wir es schafften zu fliehen.
Doch wer sind wir? Was sind wir? Wo gehören wir hin?
Mitten im Weltraum, in einem kleinen Schiff gefangen und von jenen gejagt, denen wir entkommen sind, müssen wir unserem Instinkt folgen, um zu überleben.
Unsere Zukunft beginnt …
Dragonier 1: Maya*
  • Zachian, Silja (Autor)

Klappentext zur gesamten Serie

„Durch Kriege mit anderen Planeten des Sonnensystems wurden die Lacerta immer mehr dezimiert, bis sie anfingen, neue Krieger zu züchten. Die Dragonkrieger wurden mit Terranerfrauen gepaart. Dadurch entstand eine wesentlich stärkere, widerstandsfähigere Kaste. Jedoch wurden nur männliche Nachkommen gezeugt. Der Planet Lacert wurde im Sternenjahr Drei Vier Fünf Sechs Acht ausgelöscht. Auch Dragonier gibt es nicht mehr.“ So steht es in den Datenbanken der Galaxien.

Doch das ist so nicht richtig. Tatsächlich existieren die Dragonier noch. Inzwischen als freie Wesen, die über sich selbst bestimmen.

Die Serie erzählt die Geschichte der Zwillinge Adrik und Maya. Der Weg ihrer Flotte ist gepflastert mit Abenteuern und Kämpfen, aber auch die Liebe kommt nicht zu kurz, während sie den Kampf gegen die Sklaverei führen.

Silja Zachian zu Dragonier 1: Maya

Was sollten die Leute unbedingt (sonst noch) wissen, bevor sie sich auf dein Buch „Dragonier – Maya“ einlassen?

Das Buch ist der Auftakt zu einer Reihe, deren Entstehung mir irrsinnig viel Spaß macht. Man sollte die Bücher auf jeden Fall in der Reihenfolge lesen, in der sie herauskommen, da die Geschichte fortlaufend ist.

Außerdem schreibe ich queer. Das bedeutet, dass manche Paare nicht den christlichen Konventionen entsprechen.

Weiters sollte ich vielleicht anmerken, dass Buch 1 bis 3 vor zwei Jahren bereits über einen Verlag veröffentlicht worden war. Den Rest hat der Verlag damals nicht mehr genommen und ich musste warten, bis dessen Rechte abgelaufen waren. Inzwischen sind noch ein paar Bücher dazugekommen, hat also nicht wirklich geschadet.

Was liegt dir persönlich bei diesem Buch am meisten am Herzen? (Story, Charaktere, eine zentrale Aussage, die aus der Geschichte hervorgeht, gibt es irgendeine ernste oder kuriose Geschichte zur Entstehung des Buches, etc.?)

Erst die Geschichte zu der Serie:

Ich habe ein paar Monate für einen Verlag geschrieben. Als das aktuelle Projekt fertig war, fragte ich meine Verlegerin, was wir jetzt schreiben. Sie meinte „Aliens, heiß.“

Nun, mit diesen Angaben habe ich ein komplettes Universum erschaffen, neue Spezies kreiert und eine Hintergrundgeschichte verfasst. So etwas nutzt man dann nicht nur für ein Buch.

Was liegt mir am Herzen? – Was mir bei jedem meiner Bücher am Herzen liegt. Ich versuche Toleranz und Akzeptanz zu vermitteln. Wir neigen dazu alles zu zerreden und zu zerdenken. Liebe muss man nicht hinterfragen, sie sollte einfach nur gelebt werden. Meine Charaktere tun das. Sie respektieren und achten das Leben und Kulturen.

Wie sieht es mit weiteren Projekten aus? Auf was können sich Leser gefasst machen, sobald sie mit „Dragonier – Maya“ durch sind?

Wie schon gesagt, man kreiert kein komplettes Universum für ein Einzelbuch. Also ich nicht. Außerdem liebe ich meine Aliens.

Inzwischen sind 9 Bücher fertig. Lektoriert, korrigiert und mit Cover versehen. 4 davon sind jetzt erst einmal in Vorbestellung, damit meine Leser wissen, was sie noch erwarten können. Mehr nicht, da damit das Jahr endet.

Da ich auch noch andere Geschichten schreibe, wird die Serie zwischendurch mal von anderen Geschichten unterbrochen. Mehr wie ein Buch im Monat möchte ich nicht veröffentlichen. Ist das schon viel. Das Jahr 2024 soll meine Zombiegeschichte eröffnen, bevor die Dragonier wieder zum Zug kommen.

Bei Buch 9 wird die Serie auch bestimmt nicht enden, denn Buch 10 ist in Arbeit und für Buch 11 gibt es schon eine Idee. Ich werde immer wieder einmal mit meinen Dragonier durchs All fliegen. Einfach, weil ich sie wirklich liebgewonnen habe.

Und so geht es weiter: Dragonier – Adrik
Releasedatum 5.10.2023

Viel zu lange war ich nur eine Laborratte

Wie meine Schwester. Sie haben uns Furchtbares angetan. Maya konnte ihre Dämonen besiegen. Es liegt in ihrer Natur, die Dinge anzunehmen und nach vorne zu blicken.

Ich bin die ernste Hälfte von uns beiden. Der Analytiker. Kann man seine Vergangenheit zu Tode analysieren?

Ich glaube nicht.

Und doch geht mir das Terranerweibchen nicht aus dem Kopf.

Die Antworten kommen, wenn wir sie benötigen, pflegt meine Schwester zu sagen.

Na dann …

Auf in die Zukunft…

Leseprobe zu Maya (Prolog)

Irgendwo in einer entfernten Galaxie…

„Ich sage dir, das sind keine Dragonier“, erklärt einer der Wissenschaftler und untersucht nochmals das Blut, das er dem sedierten Probanden gerade abgenommen hat.

„Vielleicht kann man das im Blut nicht sehen?“, rät der andere.

„Das ist eindeutig Terranerblut. Sieh hin. Keine genetischen Unterschiede“, erklärt der Ältere. „Auch hat er immer noch keine Schuppen. Die Haut ist weich, ledern aber zu dünn. Terranerhaut.“ Der Mann deutet auf einen etwa zehn quadratzentimetergroßen Hautlappen, den er dem Probanden vor etwa einer halben Stunde vom Arm entnommen hatte. „Kein Anzeichen für einen Dragonier. Die Heilung ist auch unter allen Skalen. Er ist alt genug, es kann also nicht daran liegen, dass sich das erst bildet.“

„Ich frage mal bei den anderen nach, wie sich der weibliche Proband macht.“ Der Jüngere seufzt und geht an ein Pult. Nur zweimal muss er mit dem Finger darüber streifen, um die Kommunikationseinheit zu aktivieren. An der Wand taucht ein bewegtes Bild auf.

„Stone. Was gibt es?“, fragt ihn der Kollege am anderen Ende der Galaxie.

„Wie sieht das Mädchen aus? Gerard meint, der Junge wäre ein stinknormaler Terraner“, antwortet dieser.

„Mhm. Das Mädchen bisher auch. Allerdings kommen wir seit drei Fastis nicht mehr an sie heran“, antwortet der Mann im weißen Schutzanzug.

„Wie meinst du das? Ihr kommt nicht ran?“, fragt Stone nach.

„Wir kommen nicht ran. Wir haben technische Probleme und bekommen die Türen nicht auf. Nur die Klappe fürs Essen, die manuell betätigt wird, funktioniert“, antwortet der Mann.

„Na, das ist auch nicht schwer, solange ihr Hände habt. Bringt das in Ordnung! Wir müssen endlich Fortschritte erzielen“, flucht Stone. Das Bild flackert und erlischt. Stone wischt mehrere Male über das Pult, doch nichts passiert.

„Scheiße. Sag bloß, die haben uns ihre Probleme gleich mit übertragen!“, schimpft er und sieht zu seinem älteren Kollegen hinüber, der wie gebannt durch die Scheibe zu ihrem Probanden starrt.

„Was ist?“ Er folgt seinem Blick und erstarrt. „Das ist nicht wahr.“ Unfähig etwas dagegen tun zu können, müssen die beiden Wissenschaftler zusehen, wie eine zierliche junge Frau sich über ihren Probanden, einen jungen Mann, beugt.

Der Mann wurde sediert, um ihnen die Probenentnahme erst zu ermöglichen. Noch schläft er, doch die Berührung der Frau weckt ihn auf. Er schlägt um sich und springt auf. Noch wackelig auf den Beinen starrt er das Mädchen an, das aussieht wie er und doch die weibliche Ausgabe von ihm ist.

„Maya?“ Seine Stimme klingt rau und viel tiefer als er sie in Erinnerung hatte. Gut, er hatte seit ihrer Trennung kein Wort mehr gesprochen, nur vor Schmerzen geschrien. Zwei elend lange Zyklen. Woher er weiß, wie lange es her ist? Diese verdammten Wichser haben einen Kalender auf seine Scheibe projiziert, um ihm die Trostlosigkeit seiner Situation zu verdeutlichen.

„Adrik?“ Auch ihre Stimme ist nicht mehr die eines Mädchens. Ein wenig heiser klingt sie und genauso kratzig wie seine. Sie packt ihn schnell an den Armen, bevor er umkippt.

Dieses Scheißzeug. Sie schicken das Gift mit der Luft hinein und knocken ihn damit aus. Sie fürchten ihn. Er beginnt, böse zu grinsen, als er zur Scheibe sieht.

„Wie kommst du hier rein?“, will er von seinem Ebenbild wissen.

„So wie wir rauskommen“, antwortet sie.

Erleichtert fallen sich die Zwillinge in die Arme. Die Umarmung wird innig, füllt die Leere in ihnen, die durch die Trennung entstanden ist.

Die Welt um Adrik verschwimmt, dreht sich. Er hält sich krampfhaft an seiner Schwester fest, glaubt an ein weiteres Gift. „Wenn du nicht wieder da drin landen willst, solltest du mich jetzt loslassen“, hört er die Stimme seiner Schwester nah seinem rechten Ohr. Langsam öffnet er die Augen und sieht sich verwundert um. Er steht im Cockpit eines Gleiters.

„Na los! Setz dich hin. Wir müssen hier weg. Und das schnell! Du musst steuern“, befiehlt seine Schwester.

„Wieso muss ich steuern? Wie sind wir hier gelandet?“, will er wissen, während er sich neben sie setzt und die Gurte schließt.

„Erst hier weg, danach beantworte ich alle Fragen.“ Maya wirkt entschlossen und selbstsicherer, als sie tatsächlich ist. Sie sieht ihrem Bruder in die Augen und lächelt ihn aufmunternd an. „Sieh einfach zu, dass wir nichts rammen, wenn wir am Ziel sind. Ich steuere gerade blind. Okay?“

„Mhm.“ Er erwidert den Blick, streicht über das Pult vor sich und greift nach dem Joystick auf seiner Armlehne. „Was auch immer du damit meinst. Nichts wie weg hier.“

Maya starrt nach draußen in die Sterne, während Adrik den Gleiter startet und die Verbindung zur Raumstation löst. Er dreht ihn um hundertachtzig Grad und beschleunigt.

Seine Schwester führt ihre Hände geballt vor ihren Bauch, zieht sie auseinander und breitet sie so weit aus, wie sie kann, ohne ihren Bruder beim Steuern zu behindern.

Direkt vor ihnen öffnet sich ein Wurmloch, das den Gleiter sofort aufsaugt. Wie von selbst beschleunigt das kleine Raumschiff, trudelt und zieht einige scharfe Kurven, ehe es plötzlich ausgespuckt wird und träge dahingleitet.

Mayas Körper ist die ganze Zeit steif und regungslos. Der ganze Flug dauert genau zwei Minuten.

 




* Als Amazon-Partner verdiene ich an qualifizierten Verkäufen. Das bedeutet, dass ich beim Kauf über Links aus dem Amazon-Partnerprogramm oder beim Abschluss eines Abos eine Provision erhalte. Das hat keinerlei Auswirkungen auf den Preis.

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein