Während der Comic Con Prague war der Imperator höchstpersönlich zugegen. Ian McDiarmid stand am Freitag und Samstag für ein Panel auf der Bühne.
Mit Ian McDiarmid war auch das Star Wars-Universum auf der Comic Con Prague vertreten und der Darsteller stellte sich seinen Fans nicht nur während Autogrammstunden und Photo Sessions, sondern auch in zwei Panels. Ich selbst war nur im Samstagspanel zugegen, weshalb ich an dieser Stelle nur auf dieses eingehen kann.
Der ein oder andere dürfte mit vielen Geschichten, die McDiarmid zu erzählen hat, aber ohnehin schon vertraut sein. Auf der Star Wars Celebration ist der Darsteller des Imperators ja inzwischen regelmäßig Gast, so auch nur eine Woche vor der Comic Con Prague.
Des Imperators Kleider
So manch einer kennt daher womöglich schon die Geschichte, wie er sich die Rolle sicherte, obwohl er damals deutlich jünger war als die Figur, die er spielen sollte. Aber wenn man schon damit angepriesen wird, dass man sehr alte Menschen spielen könne, dann kann es ja nur gut gehen, oder? 😉
Auch schilderte er, wie der Thron des Imperators immer hängen blieb und somit die Szene einfach nicht funktionieren wollte. Deshalb hätte er, während er gleichzeitig finster und bedrohlich geschaut habe, unter seinen langen Roben mit den Füßen mitgetippelt, damit sich der Thron so bewegte, wie es für die Kamera und die Szene sein sollte.
Darüber hinaus schienen die Fans nicht nur die aufwendigen Kostüme von Senator und Kanzler Palpatine zu interessieren, eine Frage widmete sich auch der Fußbekleidung des späteren Herrschers über das Galaktische Imperium.
Wie McDiarmid anmerkte, trug er als Imperator zu der schwarzen Robe (die später immerhin um eine rote Unterrobe ergänzt wurde) braune Schuhe, die eher an Schlappen erinnerten. Und er musste zudem gestehen, dass er diese barfuß trug.
Von Prequels und Sequels
Natürlich wurde auch über seine Arbeit an den Star Wars-Prequels und den Sequels gesprochen. Wie er erzählte, hätte er besonders gern mit Hayden Christensen zusammengearbeitet und es sei unglaublich spannend zu sehen, wie Palpatine zunächst den jungen noch von Jake Lloyd gespielte Anakin beobachtet, ehe er später den von Hayden Christensen gespielten Anakin zur Dunklen Seite gekehrt.
Kurioserweise hätte man ihm den Senator damals als völlig neuen Charakter schmackhaft gemacht, ehe ihm klar geworden sei, dass es sich um ein- und dieselbe Person handelt.
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In Sachen Prequels stellte er außerdem fest, dass sich nicht nur die Meinung zu den Figuren und ihren Schauspielern gewandelt habe – man bedenke, wie viel Hass vor allem Jake Lloyd, Hayden Christensen und Ahmed Best entgegenschlug, während sie heutzutage mit offenen Armen empfangen werden – sondern auch die Einstellung den Filmen selbst gegenüber. Unglaublich viele Leute hätten sich einst beschwert, wie langweilig doch die politischen Szenen in den Prequels seien, heutzutage würden viele anmerken, dass dies gerade die spannendsten Szenen seien, denn gerade in diesen geschehe so unglaublich viel, wenn auch zunächst nicht offensichtlich.
Ob sich die Wahrnehmung der Sequels auch eines Tages ändern wird, dazu sagte Ian McDiarmid in seinem Comic Con Prague-Panel nichts, doch über so manch eine Geschichte zu seiner Rückkehr durfte sich das Publikum natürlich freuen.
So sei seine Rückkehr anfangs so unglaublich geheim gewesen, dass nur wenige Leute neben Regisseur J.J. Abrams und den beiden Stars Daisy Ridley und Adam Driver von seinem Comeback gewusst hätten. An dem Tag, an dem man am Set zum ersten Mal seine Stimme gehört hätte, sei die Verwunderung unter den meisten Anwesenden deshalb entsprechend groß gewesen und so sah sich Abrams irgendwann zu einem lapidaren „Ja, ja, es ist Ian, jetzt ist es raus“ gezwungen.
Dass man seinen Enkeln nicht über den Weg trauen solle, sei jedenfalls seine Lektion aus den Sequels gewesen, scherzte McDiarmid.
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