Die Comic Con Prague setzte auf eine bunt gemischte Gästeliste und so vertrat Matt Ryan Constantine bzw. das Arrow-verse.
Matt Ryan gab sich auf der Comic Con Prague die Ehre und stand wie die meisten anwesenden Stars ebenfalls an zwei Tagen auf der Bühne, um sich den Fragen der Moderatorin und der Fans zu stellen. Das Samstagspanel – das mit 21:30 Uhr sehr spät angesetzt aber dennoch unglaublich gut besucht war – wurde definitiv von Constantine beherrscht und man kann definitiv sagen, dass Matt Ryan den Charakter über alles liebt.
Das Aus für Constantine
Unentwegt schwärmte er während des Panels von John Constantine, den er jedoch nur eine Staffel lang spielen durfte, der zum Glück kurz darauf jedoch seinen Weg ins Arrow-verse fand.
Wie Matt Ryan erklärte, sei ihnen dann aber eines Tages ein angedachtes Constantine-Filmprojekt von J.J. Abrams in die Quere gekommen. Zu diesem Zeitpunkt war er als John Constantine Teil des Legends of Tomorrow-Casts und man hätte ihm erklärt, dass das Studio nur noch einen Constantine haben wolle und der Fokus deshalb auf dem Filmprojekt liegt (das bis heute nicht vom Fleck kam). Verlieren wollte man Ryan als Darsteller allerdings nicht, weshalb man ihm angeboten hätte, Vorschläge einzubringen, in welcher Form er weiterhin Teil der Serie sein könne.
Entsprechend entwickelte er den Charakter Gwyn Davies, der einen starken Kontrast zu John Constantine darstellte und den er gezielt als Figur aufbaute, die verstört und traumatisiert ist, statt einen genialen Helden zu erschaffen. Wäre Legends of Tomorrow verlängert worden, so hätte man allerdings nach und nach gesehen, wie Gwyn zu seiner alten Stärke zurückfindet und durchaus Heldentaten, wie man sie in einer solchen Serie erwartet, vollbringen kann. Doch überstürzten wollte er mit diesem Charakter nichts, so Matt Ryan, der seinen Schilderungen zufolge sehr viel Spielraum bei der Entwicklung von Gwyn Davies hatte.
Matt Ryan: Sein nächstes Projekt
Unklar ist sich Matt Ryan aktuell offenbar darüber, welches Projekt er in Angriff nimmt, jedoch, so wünscht er sich, handelt es sich dabei hoffentlich wieder um ein Theaterstück, denn eigentlich stammt der Darsteller aus dem Theater.
Ein Theaterstück war es übrigens auch, das ihn beinahe die Rollel des Constantine gekostet hätte, denn als das Casting damals lief, hätte er ein Video aufgenommen und eingeschickt, doch er hätte zu dem Zeitpunkt lange Haare und einen ebenfalls sehr lange Bart getragen. Während die Casting-Leute durchaus von seiner Vorstellung angetan waren, hätten die Studio-Verantwortlichen einfach nicht an seinem aktuellen Look vorbeisehen können, weshalb man ihn zunächst ignorierte, bis man am Ende einfach niemanden fand, der zu der Rolle gepasst hätte. Kaum sei das Theater vorbei gewesen, hätte er sich die Haare geschnitten und den Bart gestutzt und plötzlich hätte ihm die Rolle des Constantine gehört.
Bei der Vorbereitung hierfür hätte ihm ein guter Freund geholfen, der eine unglaubliche Comic-Sammlung besitze. Er hätte ihm direkt seinen Lieblingsband vorgelegt, mit dem er in seine Recherchen einsteigen sollte, mit dem Hinweis, dass er es bloß nicht versauen solle.
- Spurrier, Simon (Autor)
Dass er sich mächtig ins Zeug legte, war vielen Fans klar, wie sehr, verdeutlichte er auch auf der Comic Con Prague. Die Zaubersprüche, Flüche, etc. in der Serie seien alle echt gewesen und natürlich hätte er diese überzeugend und respektvoll ausführen wollen, entsprechend, so scherzte er, sei es auch ein wenig beängstigend, sich vorzustellen, wie viele Dämonen er sich im Lauf der Serie wohl eingehandelt hätte.
Damit in Sachen Sprüche auch alles klappt, hätten sie am Set auf einen echten Exorzisten als Berater gesetzt. Als ihm eines Tages eine Frage zu einem Spruch aufgekommen wäre, hätte er sich an ihn wenden wollen, doch erfahren, dass der gerade in Brasilien ist, um einen Exorzismus zu praktizieren.
Im Arrow-verse schien man allerdings nicht ganz so vertraut mit diesen Hintergründen gewesen sein. Dort hätte man ihm als Regieanweisung meist nur gesagt, er solle sich einfach etwas einfallen lassen. So einfach sei das aber nicht gewesen, erklärte Matt Ryan, eben weil er sich in der Constantine-Serie die Sprüche nie einfach ausgedacht habe, sondern sie alle Sinn und Zweck hatten.
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