Wenn du Conventions nicht nur wegen Panels, Cosplay und Merchandise besucht, gehst du gewiss wegen der Stars hin, die du dort treffen kannst. Autogramme und Photo Shoots stehen für dich dann vielleicht sogar im Mittelpunkt des Ereignisses. Gerade Neulinge in dieser Szene haben aber einige Fragen – vor allem, wenn es ums Signieren geht.

Prints – meist Glossy Prints – müssen nicht immer glossy sein. Es kann sich auch um matte Vorlagen handeln, allerdings hat sich der Begriff gerade im Vereinigten Königreich irgendwie eingebürgert. Gemeint sind damit in der Regel Bilder mit einer Größe von ca. 20 x 25 cm, hierzulande manchmal auch Fotos mit der Größe DIN A4.

Zahlreiche Veranstalter sind in der Vergangenheit dazu übergegangen, eine Auswahl an Glossy Prints kostenfrei am Autogrammtisch zur Verfügung zu stellen. So zahlt man für sein Autogramm und erhält den Print quasi kostenlos dazu. Irritierender Weise werden gelegentlich die Prints „inklusive Autogramm“ verkauft, was natürlich genau dasselbe bedeutet: Du kaufst das Autogramm und erhältst den Print dazu.

Leider hat es sich allerdings auch eingebürgert, dass einige Veranstalter Prints nur noch gegen Aufpreis zur Verfügung stellen.

Solltest du übrigens ein ganz bestimmtes Motiv im Kopf haben, das du gerne unterschreiben lassen möchtest, dann bring dieses am besten mit, denn es ist nicht garantiert, dass ausgerechnet dieses Motiv am Autogrammtisch liegt oder ein Händler vor Ort dieses Motiv als Print verkauft.

BITTE BEACHTE: Bei selbstausgedruckten Motiven kommt es gelegentlich zu Problem. Mir selbst ist es in den vergangenen fast 20 Jahren zwar selten untergekommen, dass selbstausgedruckte Motive verboten sind, aber es kommt vor. Mehr dazu erfährst du weiter unten auf dieser Seite.

Vor allem bei Sammlern bestimmter Franchises sind Poster äußerst beliebt. Star Wars, Star Trek, Stargate allen voran. Eifrige Sammler haben gut und gerne mal weit über 50 Unterschriften auf einem Poster. Es bietet ja auch genügend Platz.

Poster haben aber auch einen Mega-Nachteil: Sie sind unhandlich zu transportieren. Möchtest du ein Poster signieren lassen, transportierst du es am besten in einer Posterrolle mit Tragegurt. Darin ist es vor Stößen, Knicken, Rissen und Wasser geschützt und es lässt sich relativ leicht transportieren. Wenn du mit dem Flieger unterwegs bist, solltest du dich aber vorher informieren, ob die gewählte Airline evtl. Probleme macht.

Bereits signierte Trading Cards zu erstehen, die von offizieller Seite auf den Markt gebracht werden, liegt gefühlt etwas mehr im Trend, als sich auf unsignierten Trading Cards ein Autogramm zu holen. Es spricht aber natürlich nichts dagegen Autogramme auf Trading Cards zu sammeln.

Gerade bei Veranstaltern, die nur offizielles Merchandise zulassen, stellen Trading Cards natürlich eine Option dar, sich ein Autogramm zu holen. Außerdem sind die Trading Cards klein und somit praktisch zu transportieren – und die Motive können sich meist auch sehen lassen.

Kein Problem. Mit DVD- & Blu-ray-Covern bist du immer auf der sicheren Seite. Auch sind sie praktisch zu transportieren, da sie nicht viel Platz wegnehmen und im Sammlerregal machen sich die Unterschriften auf den Covern ebenfalls gut.

Oder soll es gleich ein ganzes Box-Set oder eine limitierte Sammlerausgabe sein, die von der Unterschrift geziert werden soll? Dann ist der Transport natürlich wieder so eine Sache, aber irgendwie ist auch das möglich.

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Auch Actionfiguren eignen sich hervorragend zum Signieren. Heutzutage sind es allerdings häufig eher die beliebten Funko Pops. Besonders bietet es sich natürlich an, sich ein Autogramm auf einer Actionfigur zu sichern, wenn diese sich noch in Originalverpackung befindet. Die einen Verpackungen eignen sich herfür mehr, die anderen eher weniger. Vor allem Figuren auf Karte werden gerne als Signiervorlage verwendet.

Viele Stars haben aber auch kein Problem, die Actionfigur oder das Sammlerstück direkt zu unterschreiben. Gelegentlich kannst du bei ausgepackten Figuren aber auf ein „Nein“ stoßen, etwa bei älteren Semestern, die sich schwer damit tun, so klein auf unebener Fläche zu signieren, oder bei Darstellern mit langem Namen, die sich weigern, diesen abzukürzen. Aus letzterem Grund gibt Richard Dean Anderson in der Regel auch keine Autogramme auf Schweizer Taschenmessern.

Die Liste könnte ich endlos fortsetzen. Merchandise gibt es schließlich in Massen: T-Shirts, Bücher, Videospiele, Tassen, und, und, und… Tausche dich gerne in Foren oder den sozialen Netzwerken mit anderen Sammlern und Con-Gängern aus, um zu erfahren, was sich am besten als Signiervorlage eignet.

Wichtig ist vor allem, dass du die Spielregeln kennst und im Zweifelsfall den Veranstalter kontaktierst. Da Veranstalter allerdings meist anderes und Wichtigeres zu tun haben, als solche Anfragen zu beantworten, würde ich dich darum beten, darauf nur im äußersten Fall zurückzugreifen. Meist können dir andere Fans schon sehr gut weiterhelfen.

Die Regel lautet: Alles, das nicht gegen den guten Geschmack oder das Gesetz verstößt.

Gelegentlich hängt es vom Gast ab, was signiert wird oder signiert werden darf oder nicht. Manchmal sind vertragliche Grenzen gesetzt, manchmal ist es genau wie ein paar Zeilen weiter oben erwähnt: der gute Geschmack.

Eine Schauspielerin hat sich einst für den Playboy ablichten lassen? Dann muss sie nicht zwangsläufig scharf darauf sein, die Ausgabe auch zu unterschreiben. Andere sehen darin aber wiederum gar kein Problem. Informiere dich in solchen Fällen vorab, ob die von dir vorgelegte Signiervorlage abgelehnt werden könnte. Meist sind Foren oder Social-Media-Gruppen der entsprechenden Veranstaltung ein guter Anlaufpunkt. Dort finden sich viele erfahrene Sammler , die wissen oder abschätzen können, ob XY dies oder das unterschreibt oder nicht.

Findest du dort keine Antwort auf deine Frage, kannst du im Ernstfall auch den Veranstalter kontaktieren. Ich empfehle aber so oder so auf Nummer Sicher zu gehen und zusätzlich zu der eher fragwürdigen Signiervorlage etwas völlig Unbedenkliches mitnehmen, das du alternativ unterschreiben lassen kannst.

Ja, das kommt vor. Man kann es nicht immer nachvollziehen – insbesondere, wenn dann „verbotene“ Signiervorlagen vor Ort vom Veranstalter selbst verkauft werden, aber es gibt durchaus Veranstaltungen, auf denen dürfen nur bestimmte Gegenstände signiert werden. Gilt diese Einschränkung, sind es in der Regel nur Objekte, die ein offizielles Logo tragen – das schließt die meisten Signiervorlagen in Glossy-Print-Form schon mal aus. Poster, DVDs/Blu-rays, Actionfiguren und Co. sind dann aber gestattet.

In der Vergangenheit sorgte hier vor allem der britische – und mittlerweile insolvente – Veranstalter Rogue Events für Verwirrung, da Glossy Prints zwar einerseits verboten waren, andererseits aber eben solche (ebenfalls ohne offizielles Logo) vor Ort durch ihn verkauft wurden. Ein Schelm, der böses dabei denkt. Auch bei Starfury gilt es, die Signiervorlagen mit Bedacht zu wählen, da auch dieser Veranstalter eine „nur offizielle Gegenstände dürfen signiert werden“-Politik verfolgt und diese im Gegensatz zu Rogue Events auch strikt und vehement durchsetzt. Ausgenommen von der „offizielles Logo“-Regel sind ausschließlich Photo Shoots, die während des Events aufgenommen wurden.

Mir sind in den vielen Jahren, die ich nun auf Conventions unterwegs bin, allerdings nicht viele Events bzw. Veranstalter untergekommen, auf denen solche Regeln gelten oder durchgesetzt werden.