Bevor Star Wars: The Clone Wars ganz allmählich bei den Fans zündete, gab es Star Wars: Clone Wars – eine Animationsserie, die längst beinahe in Vergessenheit geriet. Völlig zu Unrecht.
Star Wars: Clone Wars ist ein fantastisches Actionabenteuer, das den Filmen im Bezug auf Story und Charakterentwicklung gerecht wird.
Zunächst sollte man jedoch klarstellen, dass Star Wars: Clone Wars mit der aktuell im TV laufenden Serie Star Wars: The Clone Wars nichts zu tun hat. Nicht, dass diese dem Star Wars-Universum nicht gerecht wird, aber zwischen beiden Serien muss klipp und klar unterschieden werden, da sie sich in ihrer Umsetzung komplett von einander unterscheiden und in den meisten Fällen auch ein anders Zielpublikum ansprechen.
Die Story von Star Wars: Clone Wars
Die Story kann man gar nicht wirklich in Worte fassen, ohne zu viele Überraschungen vorwegzunehmen. Die Zeichentrickserie setzt dort an, wo Episode II – Angriff der Klonkrieger endet.
In gewisser Weise ist Star Wars: Clone Wars ein ganz eigenes Mysterium, in der die Fans alles erleben können. Von grandiosen Raumschlachten, über tiefgründige Charakterentwicklungen, bis hin zu geheimnisvollen Ritualen und Visionen.
Die Jedi-Ritter sehen sich immer mehr in Konflikte mit den Separatisten und Count Dookus Kommando verstrickt. Im Verlauf der Serie treffen die Jedi-Ritter neben Count Dooku noch auf zwei weitere mächtige Feinde: Dookus geheime Schülerin Asajj Ventress und General Grievous.
- Tartakovsky, Genndy(Regisseur)
- Zielgruppen-Bewertung:Freigegeben ab 16...
Asajj Ventress frisst vor allem an dem ungestümen Anakin Skywalker, der mehr und mehr gegen die Jedi und seinen Meister Obi-Wan Kenobi rebelliert, einen Narren und hat ihn zu ihrem Lieblingsopfer auserkoren. Wieder und wieder lockt sie ihn in eine Falle, bis es zu einem gnadenlosen Duell zwischen den beiden kommt.
General Grievous war den Fans bis Star Wars: Clone Wars völlig unbekannt und wurde hier als Gegenspieler für Episode III – Die Rache der Sith vorgestellt. Kein Wunder also, dass wir Grievous mit all seiner Brutalität im Kampf gegen Jedi und Klonkrieger erfahren dürfen und er am Cliffhanger beteiligt ist, der die Fans einst hat bis zur Episode III hat zappeln lassen.
Kritik zu Star Wars: Clone Wars
Man mag zunächst etwas skeptisch sein. Gerade die Erzählweise bedarf einer kurzen Eingewöhnung, doch findet man sich ziemlich schnell recht und kann somit Star Wars: Clone Wars schnell genießen.
Interessant ist die Einführung neuer Charaktere und deren Konflikt mit den Helden. Gerade Asajj Ventress liefert genügend Anreize für den jungen Skywalker, sich näher und näher an die Dunkle Seite zu wagen.
Auch die Klontruppen, die man in Episode II – Angriff der Klonkrieger kaum mehr als ein großes Ganzes gezeigt hatte, bekommen mehr Facetten. So werden die verschiedenen Truppen vorgestellt, man lernt die ARCs kennen, aber auch die Scuba, die sich auf Mon Calamari eine spannende Unterwasserschlacht gegen die Separatisten leisten.
- Tartakovsky, Genndy(Regisseur)
- Zielgruppen-Bewertung:Freigegeben ab 12...
Staffel 1 und 2 befinden sich beide auf DVD 1, während Staffel 3 mit DVD 2 geliefert wird. Die Episoden selbst sind nicht sonderlich lang und dauern meist zwischen 5-8 Minuten. Schaut man am Stück ergibt sich aber ein ziemlich zusammenhängender Film, der die Zeit zwischen Episode II und Episode III zusammenfasst und den langsamen Verfall Anakin Skywalkers an die Dunkle Seite der Macht bildlich zum Ausdruck bringt.
Wie es nur selten der Fall ist, befindet sich bei Star Wars: Clone Wars der deutsche Fan im Vorteil. Als Synchronsprecher wurden die festen Stimmen der Star Wars-Schauspieler verpflichtet. Wer die Serie auf englisch sieht, kann sich dahingehend mit Gastauftritten von Sprechern wie Anthony Daniels (C-3PO) trösten und mit der Tatsache, dass bereits James Arnold Taylor Obi-Wan Kenobi spricht, der diese Rolle auch in der “neuen” Star Wars: The Clone Wars-Serie übernimmt.
Fazit zu Star Wars: Clone Wars
Mit Star Wars: Clone Wars wurde ein interessanter Abschnitt der Weltraumsaga noch ein gutes Stück spannender gemacht. Zwar wird es auch hier Fans geben, die sich gegen Star Wars: Clone Wars aussprechen, doch werden mindestens genauso viele die mit einem Emmy Award ausgezeichnete Serie ins Herz schließen. Wer sich für die Klonkriege interessiert, darf das Kapitel Star Wars: Clone Wars in seiner Sammlung auf keinen Fall auslassen. Leider fügt sich die Serie heutzutage nicht mehr in den Canon ein. Nur deshalb sollte man sie jedoch nicht sausen lassen.
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