Mit The Thursday Murder Club haben Netflix-Abonnenten einen neuen Film in der Auswahl, der Fans von eher humorvollen Kriminalfällen ansprechen soll. Die Castliste kann sich aber wirklich sehen lassen. Mit Helen Mirren, Pierce Brosnan und Ben Kingsley in den Hauptrollen denkt man, es kann kaum besser werden. Fans von Doctor Who dürfen sich aber freuen, den “10. Doktor” David Tennant in der Rolle von Ian Ventham zu sehen. Auch Richard E. Grant (General Pryde in Star Wars: Episode IX – The Rise of Skywalker), Jonathan Pryce (Mike Evans in 3 Body Problem) und Tom Ellis (Lucifer) sind mit von der Partie.
Darum geht es in The Thursday Murder Club
Als Joyce in die Seniorenresidenz Coopers Chase kommt, trifft sie auf Elizabeth, Ron und Ibrahim, welche gemeinsam mit Penny den Thursday Murder Club bilden. Sie beschäftigen sich mit Kriminalfällen, die Penny ihnen beschafft und bislang nicht gelöst werden konnten. Penny befindet sich zwischenzeitlich allerdings im Hospiz von Coopers Chase, sodass Elizabeth, Ron und Ibrahim beschließen, Joyce vorübergehend als viertes Mitglied in den Thursday Murder Club aufzunehmen – schließlich ist sie ehemalige Krankenschwester und hat medizinisches Fachwissen.
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Und tatsächlich sieht sich die Gruppe schon bald mit einem ganz akuten Problem konfrontiert; Coopers Chase soll geschlossen werden. Ein Mordfall macht die ganze Sache auch nicht unkomplizierter. Somit muss der Thursday Murder Club das Rätsel um den Mord lösen und im besten Fall im gleichen Zuge die Zukunft von Coopers Chase retten.
Kritik zu The Thursday Murder Club
The Thursday Murder Club lockt sicherlich so manchen Zuschauer aufgrund der bekannten Darsteller, doch kann der Film auch wirklich überzeugen? Immerhin geht es wieder einmal um einen Mordfall, der gelöst werden muss, und der Cast ist für einen Film auch relativ groß. Trotzdem schafft man es relativ schnell, die Grundlagen und wichtigsten Charaktere der Story vorzustellen. Man erfährt genau so viel, wie man benötigt, um dem Plot folgen zu können und selber zu spekulieren, wer hinter dem Mord steckt und vor allem auch, welche Vergangenheit die Mitglieder des Thursday Murder Clubs wohl so vor ihrer Zeit in Coopers Chase hatten. Kleine Informationshäppchen zu Elizabeth, Ron und Ibrahim machen einen da durchaus neugierig. Man fühlt sich ein wenig wie Joyce und die Polizistin Donna de Freitas (Naomi Ackie, ebenfalls in Star Wars: Episode IX – The Rise of Skywalker zu sehen), welche in das „Abenteuer“ hineingezogen werden.

Natürlich werden die Charaktere übertrieben dargestellt, was aber gut zum komödiantischen Ton des Films passt. Trotzdem kommt es nicht unbedingt zu Szenen in denen man den älteren Schauspielern die Rolle nicht abnimmt; sprich, wir sehen sie nicht in übertriebenen Actionszenen.
Aber damit kommen wir nun zu David Tennants Rolle. Als Ian Ventham wird er vermutlich nicht unbedingt ein Fan-Liebling, aber mit seiner aufgedrehten Art und auch seiner Fähigkeit, unliebsame Charaktere – denken wir nur einmal an Kilgrave in Jessica Jones – darzustellen, gelingt es ihm auf jeden Fall, dass Ventham eine gewisse Präsenz hat und im Gedächtnis bleibt.
Fazit zu The Thursday Murder Club
Bricht man den Plot des Films darauf herunter, dass ältere Hobby-Ermittler einen Mordfall lösen müssen, kann man natürlich wieder einmal zurecht sagen, dass dieser Ansatz nicht neu ist. Doch darum schaut man sich einen Film wie The Thursday Murder Club vermutlich nicht an. Stattdessen will man unterhalten werden und vom Sofa aus ein bisschen miträtseln; das schafft The Thursday Murder Club durchaus.
Gastbeitrag von Yvonne Sälzle.
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