Jane Got A Gun – Ein Western mit den Star Wars-Stars Natalie Portman, Ewan McGregor und Joel Edgerton? Ob das funktioniert oder ob ihre anderen Filme doch viel erfolgreicher waren?
Darum geht es in Jane Got A Gun
Jane lebt mit ihrem Mann und ihrer Tochter auf einer Farm im Westen der USA. Als ihr Mann mit Kugeln im Rücken zurückkehrt und sie nicht weiß, ob er überleben wird, versucht sie Hilfe zu holen. Ihre einst große Liebe Dan Frost soll ihr dabei helfen, die Farm zu verteidigen. Zunächst weigert er sich, schließlich zog er in den Krieg und Jane verließ ihn für einen anderen – einen offensichtlich Kriminellen namens Bill Hammond, hinter dem die Bishop-Bande her ist. Doch als sich Jane in Gefahr bringt, entschließt er sich dazu, ihr zu helfen.
Während sich die beiden darauf vorbereiten, die Farm gegen die Bishop-Bande zu verteidigen, arbeiten sie die Zeit auf, in der sie voneinander getrennt waren und nicht wussten, was der jeweils andere tut.
Kritik zu Jane Got A Gun
Der Film stand von Anfang an unter keinem guten Stern. Da zog der Regisseur einfach seines Weges, als er eigentlich am ersten Drehtag am Set erscheinen sollte. Michael Fassbender, der die Rolle des Dan Frost spielen sollte, sprang ebenfalls recht kurzfristig ab.
Auch wenn der Film trotz Verspätungen erheblich verspätet in die Kinos kam, erschien er letztlich auf der großen Leinwand und nun als auch fürs Heimkino.
Die Frage ist natürlich: Was ist aus einem Film geworden, der so vom Pech gebeutelt war? Nun, man merkt es ihm deutlich an. Das liegt nicht nur an den zahlreichen Caständerungen und den Änderungen hinter der Kamera, sondern auch am Drehbuch und der Umsetzung.
Jane Got A Gun hätte das Potenzial dazu, ein richtig guter Western zu sein – aber ist es einfach nicht.
Das liegt vor allem an zwei Faktoren, die sich zum Problem mausern.
- Es wird viel zu viel geredet für einen Film, der so aktiv klingt. Man geht davon aus, er handelt von einer starken Frau, die sich gegen die Verbrecher zur Wehr setzt. Das tut sie auch, allerdings liegt der Schwerpunkt nicht darauf, sondern auf der schweren Vergangenheit, die Jane hatte.
Das ist gut und recht, aber macht den Film auch zäh und langwierig. - Das zweite Problem stellt die Art dar, in der die Rückblenden dargestellt werden. Diese werden so eingebunden, dass sich der Zuschauer zunächst gar nicht bewusst ist, dass es sich um eine Rückblende handelt. Das wirft den Zuschauer aus dem Erzählfluss des Films und zugleich wirken die Rückblenden aufgezwungen und gestellt.
Den Film retten in dem Fall die erstklassigen Darsteller, von denen drei nicht nur in Star Wars brillierten sondern auch in zahlreichen anderen Filmen.
Alles in allem ist Jane Got A Gun aber weder besonders innovativ noch anderweitig besonders tiefgreifend. Da wird zwar die tragische Vergangenheit der Hauptcharakter aufgearbeitet, doch den Zuschauer bewegt dies nur bedingt, da der Film es nicht wirklich zu vermitteln weiß. So bleiben die Hauptcharaktere und auch der von Ewan McGregor dargestellte Hauptschurke des Filmes äußerst blass.
Fazit
Jane Got A Gun ist ein äußerst langwieriger und mühseliger Streifen. Über lange Zeit geschieht nichts. Das was geschieht, ist alles andere als optimal verpackt. Kann man gesehen haben, muss man aber nicht.
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