Review: Doctor Strange

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Doctor Strange Logo
(c) Marvel / Disney

Seit Ende Oktober können sich Fans vom neuesten Marvel-Streich überzeugen. Mit Benedict Cumberbatch als Doctor Strange fügt Marvel seinem Kino-Universum einen neuen Helden hinzu. Ob dies gelungen ist?

Um was geht es in Doctor Strange?

Doctor Stephen Strange (Benedict Cumberbatch) ist ein überaus erfolgreicher Chirurg. Und das weiß er und das lässt er sein Umfeld auch zur allzu direkt wissen. Er hat alles, was man sich wünschen kann. Doch aufgrund seiner Überheblichkeit begeht er einen enormen Fehler. Aufgrund überhöhter Geschwindigkeit kommt er von der Straße ab und stürzt in die Tiefe. Bis er gefunden wird, vergehen Stunden und die Ärzte können nicht mehr für ihren Kollegen tun, als sein Leben zu retten. Jedoch nicht seine Hände.

Dass er nicht länger operieren kann, treibt ihn in den Wahnsinn. Dann schöpft er neue Hoffnung, als er von einem Ort erfährt, an dem er erlernen kann, seine zitternden Hände wieder in den Griff zu bekommen. Doch dieser Ort ist alles andere, als das was er zunächst erwartet und plötzlich sieht er sich mit allerhand magischen Kräften konfrontiert, die nicht nur sein Leben bedrohen sondern auch die gesamte Welt.

Kritik zu Doctor Strange

Im Gegensatz zu all den anderen Marvel-Filmen ist Doctor Strange im Vorfeld fast ein wenig untergegangen. Mehr noch als Ant-Man, der seinerseits einst mit dem Ausstieg seines Regisseurs für Aufsehen sorgte. Es scheint fast, als würde man sich – trotz umfangreicher Marketing-Maßnahmen – mit den neuen Helden doch ein wenig bedeckter halten, denn mit der altbewährten Riege.

Marvel’s Doctor Strange schlägt völlig aus der Art. Nachdem sich im bisherigen Marvel-Universum alles mehr oder minder logisch mit Technologie erklären ließ, eröffnet sich nun eine völlig neue Welt: die Welt der Magie. Hier wurden schon im Vorfeld Stimmen laut, dass Magie schlichtweg nicht ins Marvel-Kinouniversum passt und die Zuschauer – abgesehen von den Comic-Lesern – abschrecken.

Ohne zu spoilern, wirkt dies nur zu Beginn des Filmes so. Insgesamt fügt sich das Thema Magie sogar äußerst gut in das MCU ein. Doch dabei belassen wir es an dieser Stelle.

Doctor Strange muss sich aber auch noch ganz anderer Kritik entgegensehen. Kritik, die andere Marvel-Filme auch schon über sich ergehen lassen mussten. Insbesondere die Gegenspieler bekommen wieder ihr Fett weg, wenn man sich in der Online-Community umschaut. Aber dazu müssen wir zunächst schon zurück auf Anfang.

Denn das ist Doctor Strange: eine Origin-Story. Der Film versucht auch nichts anderes zu sein. Marvel stellt derzeit die neuen Helden vor und gerade durch den Einblick in die Welt der Magie ist dies auch unbedingt nötig. Denn Doctor Strange ist kein Charakter, der einfach schnell mal ohne jedwede Erklärung mit den Avengers im nächsten Ensemble-Film mitmischen kann.

Der Zuschauer muss wissen, wer der Charakter ist, woher er kommt und was ihn bewegt. Deshalb steht auch der Titelheld im Zentrum der Handlung. Im Gegenzug kommt automatisch der Bösewicht etwas kürzer. Hier gilt natürlich abzuwägen, ob man lieber einen gut ausgearbeiteten Helden möchte oder einen mittelmäßig ausgearbeiteten Helden und Gegenspieler.

Ersteres ist jedenfalls sehr gut gelungen. Marvel legte (erneut) den Schwerpunkt auf den Helden und absolviert eine solide Charakterentwicklung.

Diese ist eingebettet in eine bunte, schrille Welt. Diese ist nicht Guardians of the Galaxy-schräg, sondern hat ihren ganz eigenen Stil gefunden. Das ist anfangs etwas gewöhnungsbedürftig, verhilft dem Film aber zu seinem ganz eigenen Universum inmitten des Marvel-Universums.

Dazu trägt auch das an Inception erinnernde verschachteln, teilen, aufsplitten und neu zusammenwürfeln der Städte bei. Diese Szenen haben so manch einem im Trailer wohl die Lust auf den Film versaut, wenn man sich online umhört. Dabei ist der Film viel mehr auf die Charaktere und die Konflikte konzentriert, statt auf das Verschachteln von Welten. Im fertigen Film spielt dies eher eine untergeordnete Rolle und setzt einige Kämpfe lediglich in einen spannenden, turbulenten Rahmen.

Fazit zu Doctor Strange

Der Film hat alles, was ein guter Marvel-Film haben muss: einen interessanten Hauptcharakter, eine spannende Welt, eine solide Basis für künftige Doctor Strange-Geschichten, top Effekte und passend platzierten Humor mit so manch einem krassen Kracher.

 




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