Jessica Henwick flog einen X-Wing durchs Star Wars-Universum und schlug sich mit Iron Fist einst bei Netflix durch Marvel-Abenteuer. Auch für Matrix: Resurrections stand sie vor der Kamera, wenngleich viele sie gewiss auch mit ihrer Rolle im Fantasy-Highlight Game of Thrones in Verbindung bringen.
Während der Comic Con Prague 2025 hatte ich die Gelegenheit mit Jessica Henwick über ihre Franchise-Rollen zu sprechen und das, was die Zukunft (vielleicht) mit sich bringt.
Die englischsprachige Version dieses Interviews findet ihr HIER.
Du warst bekanntermaßen bei Star Wars und Game of Thrones dabei. Hat dich das damals in irgendeiner Weise auf den Hype vorbereitet, den die Marvel-Serien mit sich brachten?
Es war eine gute Einführung in die Verrücktheit. Natürlich hatte ich in Star Wars und Game of Thrones eher kleine Rollen, somit konnte ich es beobachten, aber war davon nicht wirklich selbst betroffen. Marvel hat es dann auf das nächste Level angehoben, ja.
Beyond: Wie ist es, Sets von Star Wars, Marvel, Game of Thrones und anderen großen Projekten zu betreten?
Das Beste an den riesigen IP-Franchises ist es, dass sie unglaubliche Budgets haben. Es ist also eine wahre Freude ein solches Set zu betreten und zu sehen, dass Dinge wirklich gebaut wurden und nicht nur Green Screen sind. Oder, wie im Falle von Game of Thrones, konnten wir an großartigen Orten wie dem Real Alcázar Palace in Sevilla drehen und ich habe mich jedes Mal derart glücklich geschätzt, weil einem das Arbeit abnimmt. Man muss weniger schauspielern.
Nun da Daredevil bei Disney+ fortgesetzt wird und es etwa auch um Avengers: Doomsday zahlreiche Diskussionen gibt, Charaktere zurückzubringen, würdest du gerne für ein weiteres Marvel-Projekt vor der Kamera stehen und dann auch offiziell dem MCU beitreten? Und wohin würdest du gerne sehen, dass sich dein Charakter entwickelt?
Colleen zu spielen, war eines der größten Vergnügen, die ich je hatte. Ich liebe sie unglaublich. Und die Rolle scheint die Leute zu berühren. Selbst nach all den Jahren, ist es die Rolle, für die mich die meisten treffen wollen. Es ist schön, etwas zu haben, mit dem sich die Menschen verbunden fühlen. Ja, ich würde mich ihr gerne wieder zuwenden. Was das angeht, was ich gerne sehen würde, so gab es in den Comics den Daughters of the Dragon-Story-Arc und am Ende von Staffel 2 bewegten wir uns ganz offensichtlich darauf zu. Das wäre etwas, was ich mir gerne näher ansehen wollen würde.
Du warst bislang an vielen großen Franchises beteiligt. Gibt es irgendein Franchise, dem du dich gerne noch anschließen wollen würdest, ganz gleich, ob es ein großes oder ein eher kleines ist?
Ein großes oder kleines Franchise. Das ist wirklich schwer.
Oder vielleicht einen Roman, den du gerne verfilmt sehen würdest?
Wisst ihr, ich war in so vielen großartigen Franchises dabei, aber ich habe nie … Ich würde gerne eine Adaption von Oblivion sehen oder Skyrim, den Spielen. Obwohl ich in einigen Fantasy-Projekten dabei war, habe ich nie an etwas mitgewirkt, das diese massive fantastische Welt mit sich bringt. Ich würde gerne etwas dergleichen machen. Das würde das Kind in mir als Gamerin glücklich machen.
In Star Wars: Das Erwachen der Macht spielten sich deine Szenen hauptsächlich im X-Wing-Cockpit ab. Wie war es diese zu drehen und wie lassen sich diese mit deinen actionlastigeren Rollen vergleichen.
Die Szenen für Star Wars im Cockpit – im X-Wing-Cockpit – zu drehen, ist mir ziemlich auf den Magen geschlagen. Eine Menge Leute wurden richtig seekrank, weil man tatsächlich einen X-Wing baute und ihn auf einem Gimble montierte. Sie hoben einen also etwa 20 bis 30 Fuß in die Höhe und bewegten den X-Wing dann so als würde er fliegen. Es war wie eine kleine Achterbahn und viele Schauspieler hielten es einfach nicht aus und mussten ausstiegen. Aber ich verfügen über einen krankhaft großen Stolz und versuchte es so lange wie möglich auszuhalten. Ich weiß noch, dass ich einmal eine halbe Stunde durchgemacht habe und einfach Zeile um Zeile rausgehauen habe, einfach willkürliche Dinge, von denen sie dann, was auch immer sie brauchten, in den Film schneiden konnten.
Zuletzt hattest du auch einige Voice-Acting-Rollen. Was magst du daran und wie lässt es sich mit der Schauspielerei vergleichen?
Ich mag, dass ich mit dem Schlafanzug zur Arbeit gehen kann und nicht erst Make-up auftragen muss. Und, um es mit der Schauspielerei zu vergleichen, so ist die andere große Freude beim Voice Acting, dass ich Rollen sprechen kann, die ich vor der Kamera nie spielen könnte. Die Leute würden mich anschauen und sagen „Diese Stimme passt nicht zu diesem Gesicht.“ Das Voice Acting gestattet es mir, Grenzen zu überschreiten und das mag ich daran.
Letzte Frage: Welche zukünftigen Projekte stehen an? Worauf dürfen sich deine Fans freuen?
Da gibt es diesen Film, der aktuell Huntington heißt, aber ich denke, der Titel könnte sich noch ändern. Glen Powell ist dabei, ein sehr großartiger, wunderbarer amerikanischer Schauspieler. Dieser Film kommt hoffentlich Ende dieses oder Anfang nächstes Jahr raus. Und dann habe ich eben erst die Dreharbeiten an Silo Staffel 3 für Apple TV+ abgeschlossen, was einer der besten Jobs war, die ich je hatte. [Dieser hat] wirklich mein Leben verändert.
Wenn dir dieser Beitrag gefallen hat, freue ich mich, wenn du mir über Ko-Fi einen Kaffee ausgibst. Einmalig oder so oft du möchtest, ganz ohne Abo. Dieses kleine Trinkgeld hilft mir dabei, dich auf Beyond the Show auch weiterhin regelmäßig mit News und Guides zu deinen Lieblingsthemen zu versorgen! |
![]() |
* Bei diesen Links handelt es sich um Affiliate-Links, z.B. um Links aus dem Amazon-Partnerprogramm. Als Amazon-Partner verdiene ich an qualifizierten Verkäufen. Bei einem qualifizierten Kauf über diese Links oder beim Abschluss eines Abos bei einem Partner erhalte ich eine Provision. Auf den Preis hat das keinerlei Auswirkung.