Interview Ed Speleers - Star Trek - Star Trek Picard

Ed Speleers hinterließ bei Trekkies als Jack Crusher in Star Trek: Picard eine Menge Eindruck – und natürlich würden die sich eine Fortführung der Geschichte in Form einer Star Trek: Legacy-Reihe wünschen. Ob dieser Wunsch in Erfüllung geht, konnte Ed Speleers im Interview während der Comic Con Prague 2025 natürlich auch noch nicht verraten, doch er gab sich zuversichtlich.

Die englischsprachige Version dieses Interviews findet ihr HIER.

 

Vermutlich wird dir diese Frage häufig gestellt, aber wie war es, als du dich dem Star Trek-Universum angeschlossen hast, insbesondere zu einer Zeit, zu der so viele Star Trek-Legenden zurückkehrten?

Ich denke, die Sache daran, sich einem gewaltigen Universum wie Star Trek anzuschließen, ist die, dass man schnell ein Gefühl dafür bekommt … Ich meine, man kann nicht durchs Leben gehen und noch nie von Star Trek gehört haben. Aber wenn man sich etwas wie Star Trek anschließt, dann fühlt man eine Verantwortung, dem, was zuvor war, gerecht zu werden, und zugleich etwas für die Zukunft beizusteuern. Und sich all diesen Charakteren anzuschließen, die seit sehr langer Zeit unglaublich beliebt sind, ist eine Ehre, aber für mich sind es dennoch nur andere Schauspieler. Es sind menschliche Wesen. Es beeinflusst einen nicht. Man stellt sie nicht auf ein Podest, denn das ist nicht wirklich … Ich erweise ihnen natürlich Respekt dafür, dass sie ihre Arbeit schon so lange machen, aber sie sind nicht besser. Wir atmen alle dieselbe Luft. Also arbeitet man mit ihnen und man freundet sich an, weil eine Art Kameradschaft entsteht.

Ed Speleers | Star Trek: Picard | Comic Con Prague 2025

Gibt es dennoch besonders denkwürdige Momente, an die du dich noch lange erinnern wirst?

Das erste Mal als ich mit zum Set der Titan genommen wurde, war ein großer Moment, allein schon aufgrund des schieren Ausmaßes dessen, was sie bauten. Was mich besonders überwältigte, war, dass es ja überall diese Bildschirme gibt, auf denen Dinge erscheinen, Navigationsinformationen, Informationen zum Schiff, was gerade aktiv ist, was funktioniert, was auch immer. Alles diese Technologie. Aber hinter dem Set gibt es eine ganze Armee von Leuten, die diese Programme einspielen, damit die Bildschirme wie echte Computer funktionieren, was mich … Ich dachte, das war wirklich witzig, diese Gruppe von Menschen zu haben, die diese Dinge tatsächlich erschaffen. Das ist eine solche Erinnerung.

Und beim Handlungsbogen hatte ich auch ziemlich Glück. Dieser führte automatisch zu einer Menge Erinnerungen. Er bot viele Szenen und Details und Möglichkeiten, während der ich Dinge tun konnte, die ich zuvor noch nie im Fernsehen tun konnte. Ich schätze, ich durfte kontinuierlich denkwürdige Momente schaffen.

Ed Speleers | Star Trek: Picard | Comic Con Prague 2025

Als du für Star Trek: Picard vorgesprochen hast, wusstest du direkt, um welchen Charakter es geht oder ließ man es dich erst später wissen, wen du darstellen wirst?

Ich wusste es nicht sofort, nein. Ich musste nur einmal vorsprechen, aber ich hatte eine Art Gefühl dafür, für wen diese Tapes sind. Sie ließen nicht viel raus, man erhält kein ganzes Drehbuch, nur ein paar Szenen. Sie zeigten sich ziemlich bedeckt dahingehend, wie bedeutungsvoll die Rolle ist. Eigentlich sollte ich für eine andere Serie vor der Kamera stehen. Und an dem Punkt sagten mir die Star Trek-Produzenten: Nur damit du es weißt, das ist die Rolle. Es geht darum, Picards Sohn zu spielen und da dämmerte es mir natürlich.

Ich fand es heraus, bevor es losging, aber mir war der Umfang dessen, was sich ergeben sollte erst bewusst, nachdem ich zum ersten Mal mit Terry Matalas gesprochen hatte.

Derzeit gibt es natürlich viele Diskussionen zum Thema Star Trek: Legacy, was ein Spin-off und eine Fortführung wäre. Was würdest du dir hierfür erhoffen? Würde dir die Richtung gefallen und was würdest du dir erhoffen, dass man dem Publikum näherbringen könnte?

Ich habe das Gefühl, dass hierin viel Potenzial liegt. Wir haben praktisch darauf hingearbeitet. Ich denke, derzeit gibt es noch einige externe Faktoren, die hier mit reinspielen. Eine Fusion zwischen Skydance und Paramount steht an.

Wir wissen, dass es sich die Leute wünschen, dass es sich das Publikum, die Fans, wünschen. Was großartig ist. Ich glaube, dass es irgendwann geschehen wird. Ich weiß nur nicht wann. Ich denke, dass es ausreichend Geschichten gibt und die Charaktere, die wir zusätzlich zum bestehenden Team eingeführt haben, die aktuellen Charaktere begeistern die Menschen schon seit langem.

Es gibt eine Bandbreite an Optionen. Und meiner Meinung nach haben wir erst an der Oberfläche von Jack Crusher gekratzt. In diesen ersten zehn Episoden bot mir Terry Matalas eine wirklich großartige Gelegenheit eine Bandbreite – ich meine nicht meine Bandbreite – sondern die Bandbreite dessen zu zeigen, was eine Person ausmacht. Und man kann noch so viel mehr rausholen.

Was ich an ihm liebe, ist, dass er nicht einfach mit einer weißen Weste ein Schiff befehligen würde. Wenn er an diesen Punkt gelangt, dann schüttelt er nicht einfach sein Bad-Boy-Image ab. Ich denke, es wäre sehr interessant. Es wäre sehr interessant mit jemandem konfrontiert zu sein, der versucht eine Grenze zwischen Gut und Böse zu ziehen und seinen Weg in alle dem zu finden. Und ich denke, wenn man das über mehrere Jahre hinweg entwickeln würde, wäre das eine faszinierende Richtung, die man einschlagen würde.

 


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Nicole Sälzle
Nicole Sälzle schreibt seit 2005 für Stargate-Project.de und legte damit den Grundstein für ihre Zukunft. Ihre jahrelange Erfahrung im redaktionellen Umfeld nutzte sie als Sprungbrett - erfolgreich. Mittlerweile schreibt die studierte Übersetzerin und Dolmetscherin für namhafte Newssites im Bereich Film & Serien. Unter dem Titel "Der Verlorene Sektor" bringt sie ihre eigene Sci-Fi-Romanreihe raus.

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